Südamerika

Irgendwo im Regenwald in der Nähe des Amazonas saß Zafrina da und dachte nach, was sie jetzt tun sollte. Sie konnte es nicht mehr ertragen Menschen zu jagen. Nicht, seitdem sie letztens diesen Menschen getötet hatte, der ausgesehen hatte, wie ihr menschlicher Bruder. Es plagten sie Schuldgefühle. Sie ertrug es einfach nicht mehr menschliches Blut zu trinken. Stattdessen jagte sie seit wenigen Wochen nur noch Tiere. Doch sie fühlte sich alleine. Senna und Kachiri verstanden nicht, warum es ihr so zu Herzen gegangen war, dass sie diesen Jungen getötet hatte. Sie hatten ihren liebevolle, gütige Bruder nicht gekannt, sie konnten sich nicht mehr daran erinnern, wie es gewesen war eine richtige, menschliche Familie gehabt zu haben. Zafrina hatte auch fast alle ihre menschlichen Erinnerungen mit der Zeit vergessen, doch ihren Bruder hatte sie nie vergessen. Und sie würde ihn auch nie vergessen!

Zafrina fasste einen Entschluss. Sie würde Kachiri und Senna verlassen. Sie überlegte sich, wo sie nur hingehen sollte und beschloss schließlich, den Cullens mal wieder einen Besuch abzustatten! Sie wusste ja, dass die Cullens sich nur „vegetarisch“ ernährten. Außderdem vermisste sie die kleine Halbvampirin Nessie. Sie hatte sie seit den vergangenen Monaten, seit sie wieder im Regenwald war nie ganz aus ihren Gedanken vertreiben können. Nessie und ihre Mutter, Bella, vermisste Zafrina am meisten.

Wenig später verabschiedete Zafrina sich von Senna und Kachiri, die beide nicht vertsanden, warum sie jetzt ging, jedoch sie nicht begleiten wollten. Sie versprachen jedoch Zafrina, die warscheinlich eine längere Zeit bei den Cullens leben würde, irgendwann mal zu besuchen.

Zafrina sich auf den Weg. Ein letztes Mal drehte sie sich zu ihren langjährigen Gefährten um und hoffte darauf sie bald wiedersehen zu können. Dann rannte sie in großen, gleichmäßigen Schritten in den Wald hinein.

tbc Forks