Di 15. Dez 2009, 18:42
Okay. Ich möchte auch noch eine Anmerkung machen
Wie Carli schon sagte, ist alles frei erfunden und soll auch von niemandem ernst genommen werden. Aber Ich bin mir sicher, dass Ihr ja auch alle Spaß versteht *knuddle*
Es soll sozusagen eine
Charaker-Paradoie sein. Und jeder darf gerne mitmachen!
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Hallo, mein Name ist Emmett Cullen. Und Ich bin ein sehr gutaussehender, junger Mann.
Und eigentlich bin Ich auch sehr glücklich. Meine gesamte Familie hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank, wie auch keine Nadeln mehr am Baum – aber Ich liebe sie trotzdem.
Manche mehr und manche auch weniger.
Seit gut 90 Jahren bin ich mit Rosalie verheiratet, und anfangs lief es auch wirklich gut. Aber mittlerweile nerven wir uns beide nur noch an.
Aber wie kann man auch nur so stur sein?
Ich meine was kann Ich den dafür, dass Sie nicht schwanger wird? Ich meine Ich bin ja nicht impotent oder so. Ich weiß ja, dass die weiblichen Vampire nicht dazu befähigt sind Kinder zu gebären. Also liegt das nicht an mir!
Aber trotzdem scheint sie in dieser Hinsicht an mit zu zweifeln. Und mal so unter uns: Das geht mir gewaltig auf den Sack!
Den ganzen Tag: Babys, Kleinkinder und Säuglinge … Da dreht ja jeder irgendwann mal durch. Normalerweise sollten in jedem Badezimmer eines Mannes, Magazine von Autos und heißen Mädchen liegen und bei mir sind es Kataloge mit Babybekleidung.
Ich weiß, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, und irgendwann werde Ich einen Schlussstrich unter diese Sache ziehen. Wenn Rosalie es nicht zuerst tut, und sich aus dem Staub macht.
Wie Ihr seht, habe Ich keine Gefühle mehr für Rose.
Aber für jemand anderen …
Es ist komisch. Ich hatte immer nur ganz normale Gefühle für Ihn. Eine starke Zuneigung zwar, aber nichts was mit den Gefühlen vergleichbar wäre, die Ich jetzt für Ihn hege.
Carlisle - Was das schon für ein klangvoller Name ist. So ausdrucksstark! Carlisle ist übrigens eine Stadt im Norden Englands. Dort ist es sicherlich sehr schön. Die Bewohner von „Carlisle“ müssen glückselige Menschen sein.
Schon alleine die Art wie er sich bewegte, diese Anmut die bei jeder Bewegung mitschwang. Und dieses wallende Goldhaar, das er sich wie Elvis Presley höchstpersönlich mit haargenauer Sorgfalt und Engelsgeduld nach hinter frisierte. Ich schaue Ihm gerne dabei zu, jeden Morgen schaue Ich durch den leicht geöffneten Türspalt. Es sieht einfach zu niedlich aus, wenn er seinen Mund so verzieht, wenn eine Haarsträhne mal nicht ganz so schwungvoll nach hinten gelegt werden will.
Aber nicht nur sein Äußeres war so verlockend, auch seine inneren Werte sind einzigartig.
Er nimmt seine Berufung als Frauenarzt sehr ernst. Und ich liebe es, wenn er uns von seinen harten Arbeitstagen erzählt. Am liebsten habe Ich die Geschichten von jüdischen Jungfrauen.
Also Ihr seht, Ich bin ganz schön scharf auf unseren Daddy.
Seit neustem schreibe Ich sogar in einem Tagebuch. Nur um all diese starken Gefühle rauszulassen, die Ich für Ihn verspüren. Das muss man sich mal vorstellen! Ich schreibe Tagebuch, wie so ein kleines Mädchen. Aber genau so fühle Ich mich auch im Moment: Jung, unbeholfen und pubertär.
Ich schreibe gerne all die kleinen Entdeckungen auf, die Ich an Carlisle finde. Damit Ich sie niemals vergesse, dumm eigentlich – als hätte Ich kein fotografisches Gedächtnis.
Und oftmals male ich auch viele kleine Herzchen auf die Seiten, am liebsten in rot oder in pink. Und in die größeren Herzen schreibe ich dann Emmett + Carli 4-ever.
Aber wie sehr Ich ihn auch liebe, es wird doch nicht genug sein. Ich weiß wie sehr er für Esme fühlt. Die Art und Weise wie er sie ansieht, sagt mehr als tausend Worte. Wie kann Ich da mithalten? Wenn er Esme doch so sehr liebt …
Heute ist Ihr Geburtstag. Und Carlisle hat Ihr viele tolle Geschenke mitgebracht. Zum Beispiel eine Kette mit einem riesigen Diamantherz als Anhänger. Das sagt doch schon alles, er schenkt Ihr sein Herz und lässt mein zerbrochen und alleine zurück.
Und dann schenkt Er Ihr auch noch ein Südchinesisches Eichhörnchen. Ich meine wie exotisch ist das denn? Er hat sich wirklich sehr ins Zeug gelegt für Esme.
Und dann kam mir auch noch die große Ehre zuteil, mit Ihm die Decke vom Käfig den Südchinesischen Eichhörnchens zu nehmen. Und Ich sah wie sich Freunde und Überraschung die Waage im Gesicht meiner „Mutter“ hielten.
So etwas tolles würde er mir nie schenken!
Ich bin ja auch nur sein Sohn, nur einer unter vielen …
Aber das Südchinesische Eichhörnchen war wirklich sehr niedlich, wie es da in seinem Käfig saß und sich sein Gefieder putzte. Halt! Eichhörnchen haben keine Federn, da habt Ihr gut aufgepasst. Natürlich putzte es sich sein braunrotes Fell und zog dabei immer wieder sein rosa Näschen hoch und wieder runter. Und wieder hoch und dann wieder runter.
Ich kann mit keinen Worten der Welt beschreiben, wie süß Ich es finde. Aber dann sah Ich in Carlisles Gesicht und sah seine schöne Nase, und die rosa Nase des Südchinesischen Eichhörnchen kam mir mit einem Mal gar nicht mehr so schön vor.
„Wir sollten Ihm einen Namen geben“, schlug Ich vor. Immerhin konnte das kleine ja nicht namenlos bleiben. „Wie wäre es mit Brunhild“.
Ich mag den Namen, er ist so … modern.
Ich schaute in Carlisles Gesicht und wartete reinen Herzens auf eine Bestätigung. Und wieder Mal verlor Ich mich in seinen Augen, die meinen doch so ähnlich waren.
Ich hoffte das es niemand bemerkte. Ich drehte mich um und schaute auf meinen Bruder Edward, auch er sah gedankenverloren in die Gegend, vermutlich dachte er an irgendeinen jungen Mann.
Früher hatte Ich ihn immer ausgelacht, weil er bisexuell ist. Aber heute frage Ich mich, ob Ich den besser bin. Wenn Ich solche Gedanken habe, bin Ich dann nicht auch schwul?
Das komische ist, dass es mir nicht mal etwas ausmachte. Ich würde der glücklichste Mann der Welt sein, wenn Ich Carlisle in meinen Armen halten könnte. Und wenn Ich wüsste, dass er Mein ist.
Aber er liebt Esme.
Manchmal kommt es mir aber so vor, als fände er auch mich hocherotisch. Es gab so Augenblicke, da hat er mich angesehen und es sah so aus als würde er auch etwas in mir sehen, etwas was er zuvor noch nicht bemerkt hatte. Wenn er mit den Augen die Konturen meiner Muskeln nachfuhr, dann konnte Ich mir kaum vorstellen, dass er nicht so empfand wie Ich für Ihn.
Aber das waren immer nur kurze Augenblicke. Und schon nach ein paar, wenigen Sekunden war Ich mir meiner Theorien gar nicht mehr so sicher.
Ich wünsche mir, dass Ich einfach über meine Gefühle mit Ihm reden könnte. Aber es scheint so als wäre dies unmöglich.
Die Blicke die er nun Esme und de Südchinesischen Eichhörnchen Brunhild zuwarf, machten meine Hoffnungen noch mehr zunichte.
Und plötzlich meldete sich das Testosteron in mir. Es macht mich wütend. Es machte mich aggressiv. Ich drehte mich schnell zum Fenster und stieg auf den Baumast, auf dem Alice so gerne tanzte. Das Testosteron schlug in meinem Körper Purzelbäume. Wütend rauschte Ich aus dem Fenster und in den naheliegenden Wald. Als ich einige hunderte Meter gerannt war, verabschiedete Testosteron sich von mir. Und Ich ging wieder alleine meine Wege.
Auf ein Mal fühlte Ich mich einsam. Ich hatte Angst, dass hinter den Schatten der Bäume mächtige Monster auf mich warteten. Das diese mich auffressen und auseinander nehmen wollten. Ich zuckte vor Angst zusammen. Ich wünschte Testosteron wäre noch hier, damit Ich nicht so alleine sein musste.
Aber es wäre doch noch schöner, wenn Carlisle kommen würde. Und wenn wir über alles reden könnten.
Und dann hatte Ich einen wunderschönen Tagtraum. Ich träumte, dass Ich und Carlisle ganz alleine sind. Das hinter uns keine Monster in Schatten lauerten. Das wir auf einer blumigen Blumenwiese, die mit rose und gelben Blumen bewachsen ist rumtollen würden. Und das wir beide kleine Elfen wären. Mit schönen, großen Flügeln die uns überall hintragen konnten.
Aber dann knacke es hinter mir. Und Ich würde aus meinem Traum gerissen, die grobe Realität packte mich und nahm mich in Ihre schwarzen Arme. Es tat beinahe weh, als Ich bemerkte das Ich keine Blumenelfe bin.
Ich drehte mich um, in der Hoffnung, dass es Carlisle war der das knackende Geräusch verursacht hatte. Und da stand er, die Stirn leicht gekräuselt, war er der Elfe in meinem Traum zum verwechseln ähnlich. Ich stand auf und ging langsam auf Ihn zu … Ich grinste Ihn an und hoffte, dass er mich liebte und das er sich genauso nach mir verzehrte, wie Ich mich nach Ihm.
tbc