hier befindet sich die Grenze zwischen Vampir- und Werwolfrevier
Thema gesperrt

Re: Angela's Wanderung

Di 7. Apr 2009, 20:22

Etwas prallte an Jessica ab, sie stürtze auf den harten Boden. Verspürte dabei aber kein Schmerz. Sie rappelte sich auf drehte sich um wollte sich wieder auf das Mädchen stürzen, aber etwas rießiges versperrte ihr den Weg. Ein Wolf. Er fletschte sie Zähne. Jessica wurde sauer. "Was denkt der sich"!.
Kaum hatte sie ihren Gedanken beendet, stand ein weitere Wolf neben dem anderen. Und es wurden immer mehr.
Sie schaute kurz zu Alexiel, der immer noch ganz ruhig am Baumstamm stand. Sie schaute wieder zu den Wölfen, sie wollte sie keine sekunde aus den Augen lassen. Aber als sie wieder hinschaute stand da ein Mensch. Er nahm das Mädchen und trug sie weg. Direkt vor ihr verwandelte sich ein weitere Wolf in ein Mensch. Sie schüttelte den Kopf. "Das kann nicht möglich sein."
Und dann hohlte, der größte Wolf von allen, zum Sprung aus. Er griff Alexiel an. Das kam ganz unerwartet, Alexiel fiel zu Boden. Er sprang aber im gleichem Augenblick wieder auf die Füße. Er machte sich zum Angriff bereit.
Der Wolf der sich zwischen Jessica und ihrem Opfer gestellt hatte, schaute immer noch in ihre richtung, das entging ihr natürlich nicht. Sie schaute den Wolf an und knurrte.
Sie müsste sich rächen. Sie war außer sich vor Wut. Sie schaute sich um, drei Wölfe waren noch da.
Ohne groß darüber nachzudenken griff sie den Wolf an. Sie sprang ihm direkt in die Seite, und schleuderte ihn gegen den nächsten Baum.
Sie starrte den Mensch an, der da stand als wollte er etwas sagen, sie beachtete ihn aber nicht weiter. Im gleichen moment machte sie sich schon wieder auf den nächsten Angriff bereit. "Ich bin Gespannt wie viel diese Wölfe aushalten!". Sie schaute kurz zu Alexiel um sich zu vergewissern das alles okay ist. Sie schaute aber gleich wieder nach vorn, auf noch so einen unerwarteten Angriff hatte sie keine Lust.

Di 7. Apr 2009, 20:22

Re: Angela's Wanderung

Di 7. Apr 2009, 22:29

Kaum hatte sich der weibliche Vampir aufgerafft war schon Leah an Seth's Seite.
Er hatte kaum wahrgenommen das sein Rudel ihm gefolgt war. Aber dennoch hatte er es natürlich gewusst. Seine Schwester war natürlich die erste die auf ihn traf. Wie sollte es auch anders sein. Sie schlitterte über den Boden und kam genau neben ihm zum stehen.
Ihr Blick war auf den männlichen Vampir gerichtet, der lässig an einem Baum lehnte.
Wie selbstgefällig er wirkte. Er knurrte wieder, lies aber den weiblichen Vampir nicht aus den Augen.
Dann kamen die anderen auch näher. Embry und Quil erzählten irgendwas von geprägt, verwarfen die Gedanken aber gleich wieder. Das war auch gut so. Seth würde sich in diesem Moment sicher von nichts ablenken lassen, aber man konnte ja nie wissen.
Das einzige worauf er sich konzentrieren wollte, waren die Vampire. Plötzlich konnte er Embry nicht mehr in seinen Gedanken hören. Endlich sah Seth vom Blickwinkel aus Quil und Jakob. Wie sie einer nach dem anderen durch das dichte grün traten. Dann hörte Seth menschliche Schritte. Schnelle Schritte. Er hörte wie Embry hinter ihm das menschen Mädchen hochhob und mit ihr verschwand. Seth wusste nicht ob er das gut oder schlecht finden sollte. Gut war - sie war aus der Gefahrenzone. Schlecht war - er hatte sie nicht mehr direkt hinter sich u so nicht mehr im Auge. Doch er wusste - er durfte diese Blutsauger jetzt nicht aus den Augen lassen. Embry würde sicher bei dem Mädchen bleiben, sie einfach irgendwo alleine liegen zu lassen, wäre zu riskant.

Auf einmal rannte Quil zurück in den Wald und kam als Mensch zurück. "Was zum Kuckuck soll denn das jetzt?!" stieß Seth in Gedanken aus. Es gab hier nichts zum verhandeln, sie mussten kämpfen. Seth wollte kämpfen. Das Blut in seinen Adern pochte, seine Muskeln waren angespannt und jeder Faser in seinem Körper hoffte auf einen Kampf mit diesem elenden Blutsauger. Dann erhob sein Leitwolf die Stimme und gab Quil zu verstehen das er sich zurück verwandeln sollte. Zum Glück, so als Mensch war es für Quil viel zu gefährlich. Es reichte schon wenn Embry und das Mädchen hier im Wald waren, während hier so ein wildes Vampir-Pärchen herumstreunerte.

Dann machte sich Jakob sprung bereit und attackierte den männlichen Vampir. Es riss ihn zu Boden, doch er erhob sich genau so schnell wie die weibliche. Seth's Aufmerksamkeit galt einen Moment Jake und dem Vampir. Das war wohl sein Fehler gewesen.
Auf einmal spührte er einen krachenden Schmerz in der Seite. Er war angegriffen worden und die Frau hatte ihn voll erwischt. Er flog durch die Luft und knallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Es gab ein beben und ein knarzendes Geräusch als der Baum aus den Wurzeln gehoben wurde. "Verdammt...." murmelte Seth. Er spührte immernoch diesen Schmerz und das Stechen in der Seite. Hatte dieses Miststück ihm etwa eine Rippe gebrochen. Einen kurzen Moment brauchte er um sich aufzurappeln. Er wollte diese Schmerzen nicht, er strengte sich an sie zu ignorieren. Er durfte nicht schwach sein. Nicht jetzt.

Den Kopf nach unten gesenkt suchte er wieder seinen Gegner. Schließlich hatte er ihn erfasst. Er fletschte die Zähne und ein tiefes knurren durchfuhr seinen ganzen Körper. Er war bereit alles zu riskieren. Der Schmerz hatte sich in Zorn verwandelt. Er bohrte seine Krallen fest in die Erde und stieß sich ab. Er rannte auf die Frau zu, das Maul geöffnet. Er würde sie zermalmen. Wahrscheinlich hatte sie nicht so schnell mit einer Konter gerechnet, aber sie war schnell. Seth biss zu, aber er hatte nur einen Fetzen Stoff ihres T-Shirts im Maul. Verächtlich schleuderte er es davon und startete einen neuen Versuch. Erneut sprintete er auf sie zu. Diesmal würde er sie erwischen.

Re: Angela's Wanderung

Do 9. Apr 2009, 00:05

Immernoch fletschte die graue Woelfin dem Fremden ihre Hauer entgegen, knurrend, ihre nachtschwarz schimmernden Augen nicht vielmehr als ein duenner Schlitz...

Ohne zu zoegern hatte sie sich zwischen den Vampir und ihren Bruder gestellt, doch sie wusste, dass sie in einem offenen Zweikampf gegen ihn keine Chance haben wuerde. Sie war schneller als die Anderen, aber nicht staerker. Ihre einzige Taktik war es, ihr Opfer aus der Flucht herraus zu erlegen, ihm mit einem gezielten Biss die Sehnen der Hinterbeine zu durchtrennen waehrend er vor ihr weglief, um ihn bewugungsunfaehig zu machen.
Und schon im selben Augenblick malte sie sich das Szenario aus. Wie dieser zwei Meter Adonis eines Blutsaugers durch das Geaest der Baumwipfel jagte, mit jeder Sekunde holte sie ihn weiter ein. So deutlich konnte sie ihn bereits riechen, beinahe sogar schon schmecken....

"Er hat sich gepraegt" riss sie ein Gedanke ihres Packbruders mit einem schmerzhaften Schlag aus ihrer Fantasie, traf sie mit solch einer enormen Wucht das es sie fuer einen Moment in die Desorientierung schleuderte.
Sarkastisch wollte sie ihm erwidern, irgendetwas das die Laecherlichkeit Quils Worte auf ihre so gewohnt schnippische Art verdeutlichen wuerde doch...im selben Moment musste sie sich eingestehen, dass er nur "laut gedacht" hatte, was so offensichtlich war.
Sogar Jake hatte schon....

Die Zuege der jungen Woelfin entspannten sich, das Knurren klang ab und ihr Blick wanderte auf einen imaginaeren Punkt auf dem moosigen Untergrund.

"...Praegen..." hallte das Wort immernoch schmerzhaft durch ihren Kopf, der Eindruck verstaerkt durch die Erkenntnisse und Erfahrungen ihres gesamten Packs.
"Niemals!! Das kann nicht sein!!!" ,versuchte sie verzweifelt, sich das Gegenteil einzureden. Ihr kleiner Bruder wuerde sich nicht praegen! Sich nicht irgendeinem anderen Wesen hingeben, seine Seele verschreiben und...und die selben Schmerzen durchleiden wie sie selbst....
Alleine die Tatsache, dass er einem Vampir hinterher gejagt war, hieß noch lange nicht, dass er sich hier auf irgendjemanden gepraegt hatte! Das durfte einfach nicht passieren...

Ein lauter Jauler lies sie aufschrecken, die Schmerzen donnerten durch ihren Kopf als waeren es die eigenen und ihr Kopf fuhr panisch herum.

"Jake!!!"

Sie hatte sich ablenken lassen! Wie konnte sie, sie war seine rechte Hand! Aber wo waren die Anderen?
Embry war nicht da, und das attackierte Maedchen ebenso wenig...doch was noch viel schlimmer war, Quil stand nur wenige Meter hinter ihnen in Menschengestalt!
Und im selben Moment erfasste sie eine Welle Jake`s Missmut darueber. Er hatte recht. Jeder handelte hier auf eigene Faust ohne auf seine Befehle zu warten, und das durfte nicht sein...aber sie hatten auch keine Zeit, sich darueber jetzt Gedanken zu machen!
Embry war nicht da, Quil in Menschenform, Jake hatte mit diesem maennlichen Blutsauger zu kaempfen und Seth...
Die Gefuehle ihres Bruders erfassten sie mit voller Wucht, schleuderten das Maedchen mit ihm gegen den Baumstamm, liesen ihre Knochen brechen wie die seinen, waehrend sie das Schauspiel beinahe in Zeitlupe mit weit aufgerissenen Augen lediglich noch mit ansehen konnte.

"Du Miststueck!!" schmetterte sie der jungen Vampirin entgegen, simultan verlies ein markerschuetterndes Bellen ihre Kehle als sich ihr Bruder gerade wieder aufgerichtet hatte.
Doch genug gezoegert.
Mit einem Satz drueckte sich die graue Woelfin vom Boden ab, wirbelte um 90 Grad herum in Richtung ihres Bruders und machte seine Kontrahentin zu ihrem Ziel.
Direkt vor ihr Schlug sie einen Haken, schoss an ihr vorbei, sprang auf den naechsten Baum zu, machte kehrt und benutzte in als Sprungbrett um den Blutsauger taktisch abgelenkt im Sturzflug von den Fueßen zu reissen. Ihre rasierklingenscharfen Krallen bohrten sich in das bleiche Marmor, instinktiv schnappte sie nach ihrer Kehle, um ihr den Kopf von den Schultern zu reissen, doch auch wenn es ihr gelungen war, sie zu ueberraschen, spuehrte sie im selben Moment, wie wenig Macht sie ueber ihr Gegenueber hatte...
Wie hatte dieser Blutsauger damals die jungen Vampire beschrieben? Unberechenbar?

Und sie spuehrte ihren Bruder direkt hinter ihr, seinen Missmut darueber, dass sie gerade seinen persoenlichen Rachefeldzug gestoert hatte.

Re: Angela's Wanderung

Fr 10. Apr 2009, 13:56

Embry sah durch die Augen seines Packs, wie sie kämpften. Wie gerne würde er jetzt mit ihnen kämpfen, aber er konnte das Mädchen nicht alleine lassen. Es ging einfach nicht. Er machte sich solche Sorgen um seine Packkollegen, dass er sich wieder in einen Menschen verwandelte. Er wollte sie nicht mit seinen Gedanken verrückt machen.

Da sah Embry, dass das Mädchen die Augen aufgemacht hatte. Leise kniete er sich zu ihr nieder. Er strich ihr das vom Schweiß feuchte Haar aus dem Gesicht und fragte, leise, aber doch verständlich: "Wie heißt du?"
Er dachte sich, dass es vielleicht wichtig war, dass Seth den Namen wusste, wenn sie die drei Tage in Schmerzen liegen würde.
Da fiel es Embry wie Schuppen von den Augen. Wie konnte sich Seth auf einen angehenden Vampir prägen? Gut, Seth kam so oder so gut mit den Blutsaugern aus, aber eine Prägung? Das geht doch nicht! Jetzt sollten sie noch einen Vampir mehr in Ruhe lassen. Nicht das Embry umbedingt einen Kampf mit dem hier ansässigen Clan der Cullens anfangen wollte, aber trotzdem. Es behagte ihm gar nicht. Er hatte den dringenden Wunsch endlich mit seinen Pack-Kollegen zu reden, doch er wusste, er würde noch warten müssen. Lange warten und darauf hatte er keinen Lust. Er brummte lustlos und ließ sich neben dem verwundeten Mädchen ins Gras.
"Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Warten. Bah.", Embry hasste warten, aber in dieser Situation blieb ihm einfach nichts anderes übrig. Jeder musste mal über seinen Schatten springen.

Re: Angela's Wanderung

Sa 11. Apr 2009, 22:56

Jake keuchte.
Er spürte die raue Baumrinde in seinem Rücken und hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Ein heftiger Schmerz pochte in seiner Hinterpfote. Der Leitwolf verzog leicht das Gesicht.

Er hatte nicht mit der Reaktion des Blutsaugers gerechnet. Er war die Schnelligkeit der Vampire nicht mehr gewohnt.

Er hatte ihn schlicht unterschätzt.

Wie konnte er nur so dumm sein? Das war ihm noch nie passiert.
Er stieß sich mit dem Körper von dem Baum in seinem Rücken ab und kam wieder auf allen vier Pfoten zu stehen. Er spürte wie sein Körper bebte und versuchte es zu unterdrücken. Der Fuß heilte langsamer als erwartet.
Nur keine Schmerzen zeigen. Keine Verletzlichkeit.
Nicht auch noch diesen dummen Anfängerfehler begehen.

Der Alpha visierte den Vampir erneut.
Die blutroten Augen des Fremden blitzten gehässig.
Dieser selbstgefällige Gesichtsausdruck machte Jacob wütend.
Auch wenn er sich vorher so einfach hatte austricksen lassen, so war er jetzt bereit zu kämpfen. Er würde alles geben um diesen verdammten Blutsauger, der sich alles Recht der Welt herausnahm, wildfremde Menschen qualvoll zu töten, genauso schmerzhaft enden zu lassen.
Jake knurrte und ein tiefes kehliges Geräusch erfüllte den Wald. Irgendwo flog ein Schwarm Vögel auf.
Er war sich nicht über die Heftigkeit seines Knurrens bewusst gewesen.
Nach kurzem irritiertem Zögern näherte er sich dem Blutsauger.
Jetzt standen sie sich gegenüber.
Jacob machte einen Schritt nach links, der Blutsauger machte synchron einen nach rechts. Aber der Schritt war mehr halbherzig, gelangweilt.

Da wurde Jake klar, dass auch er unterschätzt wurde. Er grinste breit, was mehr wie ein Zähnefletschen wirkte, als er sich seiner Chance bewusst wurde.
Jetzt ging es nur noch darum, den geeigneten Moment zu finden um zuzuschlagen.
Er brauchte nur einen winzigen Moment der Unaufmerksamkeit und dann...

(Wäre er jetzt ein Mensch gewesen, hätte er vermutlich diabolisch gelacht. Leider war er momentan ein Wolf und so entfloh ihm nur ein heiseres Krächzen.)


(((Die letzten beiden Sätze nach Bedarf bitte einfach ignorieren!! :mrgreen: )))

Re: Angela's Wanderung

Di 14. Apr 2009, 12:41

((Ich versteh jetzt nicht ganz wer gegen den Baum geschleudert wurde^^ hoffe ich schreibst richtig :D))

Ich verschantze mich hinter einem Baum. "Was mache ich hier überhaupt?", fragte ich mich.
Jake knurrte ihn an. "Tschuldigung, Jacob.", dachte Quil.

Er lief auf das Rudel zu und mit einem Sprung war er wieder Werwolf. Tschuldige. dachte er. Jacob und die Anderen schien ihn nicht zu bemerken.

Jacob sprang den Vampir an. Er rieß ihn zu Boden doch er erhob sich wieder. Quil schautegenau zu. Seth's Aufmerksamkeit galt ganz und gar dem Vampir und Jacob. Quil's Blick ging schnell zu Seth und der Vampirin. Sie hatte ihn gegen einen Baum geschleudert. Seth stellte sich wieder auf. Quil spürte den Schmerz den Seth empfand. Doch dann war er weg. Seth ignorierte ihn.

Nun war Quil ganz aufmerksam. Seth startete einen erneuten Angriff auf die Vampirin. Er fletschte die Zähne und mit weit aufgerissenem Maul sprang er sie an. Sie war schnell und huschte davon. Seth hatte nur ein Stück ihres T-Shirts erwischt.

Jacob visierte den Vampir an. Machte er einen Schritt nach links machte der Vampir einen synchron nach rechts. Man merkte er wartete auf den passenden Moment. Da erkannte Quil seine Chanche. Da keiner auf Quil achtete schlich er sich langsam hinter Jake. Des Vampir's Aufmerksamkeit galt einzig und alleine Jacob und der Vampirin. Kein Auge war auf Quil gerichtet.

Quil hoffte das er das Richtige tat. Jake, ich gehe von links ran dann kannst du von rechts okay? dachte Quil. Er wartete auf keine Reaktion. Nun hatte auch er den Vampir im Visier. Er lief, sprang und fasste den Vampir.

((Oh man.. :D keine Ahnung ob das Richtig ist))

Re: Angela's Wanderung

Di 14. Apr 2009, 17:39

Angela lag im Gras und krümmte sich vor Schmerzen.
Sie versuchte sich zu beruhigen, aber es klappte nicht.
Woher kamen diese Schmerzen?
Wann hören sie endlich auf?
Wo waren diese Höllenqualen überhaupt genau? In den Beinen? Armen? Im Bauch? Oder vielleicht im Kopf?
Überall!
Sie hätte gerne geschrien, etwas gesagt, in der Hoffnung dass sie jemand hören würde, aber sie war zu schwach.
Wie lange sie wohl schon lag? Sie wusste es nicht. Angela schien alles vergessen zu haben.

Sie öffnete die Augen, und obwohl ihr da eine dicke Haarsträhne im Gesicht klebte, erkannte sie grobe Umrisse.
"Da steht ja jemand" dachte sie sich. Der große Junge kniete sich leise zu Angela nieder und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie schaute ihn an, aber sie sah nichts, nahm nichts wahr.
"Wie heißt du?" fragte er mit seiner schönen, tiefen Stimme.
Langsam fing es an zu rattern.."Was will er nur von mir...hm..." Sie schloss wieder die Augen; es war anstrengend, sie offen zu halten. KLICK! machte es da, er wollte ihren Namen wissen. Genau.
Angela versuchte sich zu räuspern, aber es entwich kein Ton. Würde der fremde Junge sie überhaupt hören? Sie versuchte es.
"Angela" kratzte sie heraus. Nur zu gern hätte sie noch mehr gefragt, aber der Schmerz konzentrierte sich gerade auf ihren Hals. Es fühlte an als ob jemand Brausepulver in ihre Adern gestreut hätte, nur übermäßig viel, und es prickelte und kratzte und krabbelte und brannte überall.
Sie wandt sich vor Schmerzen...und wartete auf Erlösung, denn schlimmer ging es nicht mehr.
Dachte sie.

Re: Angela's Wanderung

Do 16. Apr 2009, 20:06

"Was bilden sich diese verlausten, stinkenden Drecksviecher nur ein?" schoss es Alexiel durch den Kopf.
Er konnte gar nicht genug Schimpfworte aneinander reihen welche die Wut, die in ihm empor kroch, sich wie eine Dampflok durch seine Eingeweide fraß und versuchte sich seines Verstandes zu bemächtigen, zum Ausdruck bringen konnten. Er musste jetzt einen klaren Kopf bewahren, musste sämtliche Sinne in Alarmbereitschaft halten und eine Taktik ausarbeiten.
Alleine schon für seine Gefährtin.
Alexiel wollte nicht riskieren, dass ihr etwas zustieß, doch es war nicht gänzlich ausgeschlossen, dass beide als Verlierer aus dem Kampf mit den merkwürdigen Kreaturen hervorgehen würden.
Vielleicht irrte er sich auch.
Wer konnte schon wissen, was das Schicksal noch für ihn bereithalten würde.
Jessica hatte keine Erfahrung im Kampf. Der dunkelhaarige Vampir setzte auf ihre Schnelligkeit und ihre Kraft.
Ihre unbändige Kraft, die ihr als Neugeborene zur Verfügung stand war ihre einzige Waffe.
Eine durchaus tödliche Waffe.
Außerdem war sie unberechenbar sowohl für die Wölfe, als auch – so musste er sich selbst gegenüber leider zugeben – auch für ihn.
Dies war ein Fakt, der sich auch ganz schnell als ein Nachteil erweisen könnte.
Beiläufig bemerkte er, dass sich der Mensch wieder in einen Wolf verwandelt hatte.
Es interessierte ihn aber nur am Rande, denn sein Interesse lag hauptsächlich im Wohlergehen seiner Gefährtin.
Jessica hatte den sandfarbenen Wolf in dem Moment angegriffen, als dieser durch die Attacke seines Rudelführers für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt wurde, doch er rappelte sich relativ schnell wieder auf und ging zum Gegenangriff über, erwischte aber nur ein Stück Stoff ihres Shirts.
Es schien ihn rasend zu machen.
Auch der graue Wolf machte sich Jessica zum Ziel, bekam sie aber scheinbar nicht zu fassen.
Alexiel war voller Stolz auf seine Gefährtin, sie schlug sich tapfer.
Somit konnte er sich voll und ganz auf seinen Gegner konzentrieren.
"Was meinen die, wer sie sind... Niemand hat das Recht, sich zwischen einen neugeborenen Vampir und seine Beute zu stellen. Niemand, der danach noch leben will!"
Ihm fiel die Geschichte ein, die er in Volterra gehört hatte. Dies hier mussten die Wölfe sein, die gemeinsam mit den Cullens gegen Aro und seine Brüder angetreten waren, denn sie kannten sich scheinbar mit Vampiren aus.
Seine Gedanken rasten nur so, als er versuchte die Taktik der Wölfe zu durchschauen.
Es war gar nicht einfach, aber er hatte bereits herausgefunden, wer der Anführer dieser Brut war.
Ihn hatte er gerade mit einem lauten Krachen zu Boden geschickt.
"Und hoffentlich hat der Hund sich bei dem Aufprall am Baum den ein oder anderen Knochen gebrochen."
Ein selbstgefälliges Lächeln breitete sich erneut auf seinem Gesicht aus, als er an das Aufjaulen des Tiers dachte.
Alexiel hatte seine Lauerstellung noch nicht aufgegeben.
Er stand leicht gehockt, die Arme ausgebreitet, seine Zähne gebleckt - bereit für einen erneuten Angriff.
Jede einzelne Faser seines steinharten Körpers war zur Verteidigung bereit.
Oder auch zum Angriff, denn das war ja bekanntlich die beste Verteidigung.
Doch er würde erst einmal abwarten.
Der Rudelführer stand wieder auf allen Vieren, nahm den dunkelhaarigen Vampir ins Visier und er konnte ein lautes Knurren des Wolfes vernehmen.
Langsam näherte er sich ihm.
"Komm, komm... Zeig mir nur einen Moment Unachtsamkeit und ich werde Dich in tausend Einzelteile zerlegen..."
Alexiel´s Kampftrieb loderte wieder auf.
Er hatte ihn schon verloren geglaubt, seit er damals Maria´s Armee aus Langeweile verlassen hatte.

Maria.
Er erinnerte sich nicht gerne an diese Zeit.
Nicht im Zusammenhang mit ihr, denn er hatte sich geschworen, nie wieder in so eine Abhängigkeit zu geraten.
Einzig die Tatsache, dass er einen fähigen Vorgesetzen hatte, machte den Krieg erst erstrebenswert.
Obwohl Major Jasper Withlock um einiges jünger war als er selber, konnte er doch viel von ihm lernen.
Doch als dieser dann irgendwann aus Marias Abhängigkeit ausgebrochen war, wurde es ihm zu langweilig weiterhin für sie zu kämpfen.
Oft fragte er sich, ob er Jasper jemals wiedersehen würde.
Das Angebot von Maria, Jaspers Stellung einzunehmen erschien ihm nicht richtig und er schlug es einfach aus, drehte ihr den Rücken und verschwand ebenfalls.
Er wollte lieber in eigener Sache kämpfen und so hatte auch Alexiel dann die Armee hinter sich gelassen.

Doch nun war die Kampflust plötzlich wieder da.
Der Rostbraune bewegte sich einen Schritt nach links und gleich einem Spiegelbild bewegte sich Alexiel einen Schritt nach rechts.
"Würde dieser Kampf hier jetzt genauso langweilig werden wie seine letzten Tage in der Armee? Fordert mich der Köter etwa zum Tanzen auf oder was hat er vor?" Der Wolf fletschte die Zähne, machte aber keine Anstalten anzugreifen.
Der Vampir war so fixiert auf den Leitwolf, dass den Angriff des Wolfes, der bis vor wenigen Minuten noch in der Gestalt eines Menschen war nicht bemerkte.
Alexiel wurde von ihm erfasst und umgeworfen.
Blitzschnell rollte er sich unter dem Tier hervor, sprang mit einem mächtigen Satz nach oben und griff nach einem der dicken Äste des Baumes, welchen er mit einem ohrenbetäubendem Krachen mit nach unten riss und auf die beiden Wölfe niederfahren ließ.

Re: Angela's Wanderung

So 19. Apr 2009, 20:21

Der braune Wolf rappelte sich auf. Die graue Wölfin bellte.
"Das hat ihn wohl nicht sehr verletzt", ärgerte sie sich über sich selbst. Sie versuchte sich voll und ganz nur auf diesen einen Wolf zu konzentrieren. Das war aber nicht ganz einfach, die Gerüche, und Alexiel der neben ihr Kämpfte. Sie hatte Angst um ihn. Und dann geschah es, der Wolf kam auf sie zu gerannt mit dem Maul geöffnet, die Zähne waren rießig, wie alles an diesen Tieren. Wenn sie nicht wüsste das sie stark und sehr schnell ist hätte sie ziemlich viel Respekt und Angst vor ihnen. Sie machte auf der stelle kehrt und rannte davon, leider kam diese reaktion etwas zu spät, er bass zu, sie kniff die Augen zusammen. Sie blieb stehn, merkte dann aber schnell das er nur ein Stück ihres T- Shirts im Maul hatte. Sie drehte sich um und grinste schadenfoh. Das war ein Fehler, er war so aufgebracht, er hohlte gleich zum neuen angriff aus. Aber diesmal war sie darauf vorbereitet, sie rannte los. Und plötzlich kam die graue Wölfin an ihr vorbei gerannt, sie benutze ein Baumstamm als Sprungbrett und überrachschte sie von hinten. Jessica fiel zu Boden und spürte die Krallen der grauen Wölfin in ihrem Bein. Es tat nicht sehr weh, aber man konnte es deutlich spüren. Die Wölfin hielt sie am Boden gedrückt, sie versuchte sich zu befreien, bevor die Wölfin ihre Kehle ereicht. Sie nahm ihre ganze Kraft zusammen und zog sich mit einer Bewegung unter der Wölfin raus. Sie wahr verärgert darüber das die Wölfe sie zu Boden gebracht haben. Sie nahm anlauf und stürtze sich auf die Wölfin, mit einem schwung flog sie mit ihr ein paar Meter durch die Luft. Jessica erschrack vor sich selbst, brach den Angriff ab und fiel mit der Wölfin zu Boden. Sie war ein Monster. Noch vor ein paar Tage war sie ein ganz normales Mädchen, sie ging aufs College. Und jetzt liegt sie auf dem Boden, um ihr herum war ein Vampir, sie war selbst einer und Wöfe, Kampflustige Wölfe, die sie Töten wollten. Warum eigentlich? Wir haben ihen doch nichts angetan! Sie schüttelte den Kopf. Es war zu gefährlich, sie musste im hier und jetzt bleiben. Sie schaute zu Alexiel, er kämpfte. Sie seuftze. In diesem moment fiel ihr wieder ein, warum sie kämpfte, sie haben ihr ihr Essen verboten. Sie rappelte sich auf und schaute auf die Wölfin vor ihr. Und den der direkt dahinter stand. Ihre rote Augen blitzen auf.

Re: Angela's Wanderung

Mo 20. Apr 2009, 13:07

„Jake, ich gehe von links ran dann kannst du von rechts okay?“ hörte der Leitwolf in seinen Gedanken.
Er kam gar nicht dazu Quil zu antworten.
Schon war dieser losgerannt, hatte sich mit den Hinterbeinen vom Waldboden abgedrückt und sich mit voller Wucht gegen den Vampir geworfen.
Die Beiden fielen ineinander verkeilt zu Boden.
Doch sobald sie den Boden auch nur berührt hatten, hatte der Blutsauger sich schon unter Quils riesigem Wolfskörper vorgerollt, war aufgesprungen und hatte einen dicken Ast des naheliegendsten Baumes gepackt.

Im nächsten Moment donnerte der Ast auf die beiden Wölfe nieder.

Jake reagierte blitzschnell.
Er warf sich zur Seite und riss im Fallen Quil mit sich.
Die beiden Wölfe landeten der Länge nach auf dem Waldboden.
Der Ast landete mit einem lauten Donnern knapp vor der Schnauze des Alphas und wirbelte Dreck und kleine Zweige auf.

In der Rinde befanden sich tiefe Einkerbungen.
Fünf nahe beieinander.
Es waren die ‚Abdrücke’ einer Hand.

Der Leitwolf wollte sich aufrappeln um sich wieder dem Vampir zu stellen.
Doch dann besann er sich eines besseren.
Es konnte Stunden dauern, bis der Vampir einen Fehltritt machen würde.
Und Jake hatte endgültig keine Lust mehr auch nur eine weitere Minute an diese Blutsauger zu verschwenden.
„Wie war das mit deinem Plan von vorhin?“ fragte Jake seinen Packbruder, der neben ihm auf dem Boden lag.
„Einer konzentriert sich auf die Beine, der Andere auf den Hals?!“
Jacob warf aus den Augenwinkeln einen Blick auf den Vampir und versuchte die Situation abzuschätzen.
Wie weit war der Vampir entfernt? Wie viel Kraft würde er benötigen?
Würde der Plan aufgehen??

Ihnen blieb nichts anderes übrig, als es zu versuchen.

„Jetzt!“ gab Jake das Signal, sprang auf und stürzte sich auf den fremden Vampir.
Er warf ihn nieder, schlitterte mit ihm über den feuchten Erdboden und prallte gegen eine Tanne.
Dann blieben die Beiden liegen.
Jake versuchte sein – als Wolf immerhin mehr als beachtliches – Gewicht so zu verlagern, das der Vampir so schnell nicht mehr auf die Beine kam.

Jetzt kam es nur noch auf Quil an. Lange durfte er nicht auf sich warten lassen...
Thema gesperrt




Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Urlaub, Erde, Liebe, NES, Spiele

Impressum | Datenschutz