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 Betreff des Beitrags: Kanada
BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2009, 21:37 
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Peter hatte sie zurück gelassen..."Warte auf mich, ich komme wieder" Waren seine letzten Worte, bevor er das Versteck, ein heruntergekommenes, verlassenes Haus, verlassen hatte, um Maria zu treffen. Sie war in Montreal, genau wie Charlotte und Peter und sie wollte von den beiden erfahren, wo sich Jasper aufhielt. Doch die beiden hatten es nicht verraten. Nach den vielen schrecklichen Dingen, die die drei miteinenader erlebt hatten, konnten sie einander nicht so sehr verraten. Auch wenn dies eine große Gefahr für Peter und Charlotte bedeutete.

Nun saß Charlotte auf dem Boden, wippend und sorgte sich um Peter. Die Zeit verging doch Peter kam nicht wieder. Charlotte konnte nun nicht länger warten und machte sich auf die Suche nach Peter. Sie konnte seinem Gerucht folgen, noch so frisch war die Spur von ihm. Doch was sie dann roch, entsetzte sie. Nicht weit von ihr musste ein Feuer lodern. Und dieses Feuer gab diesen Geruch von sich, den sie nur allzu gut kannte. Ihr Schritt wurde schneller und schneller. Als sie um eine Ecke bog, sah sie es, ein Feuer, dessen Funken hoch in die Luft sprühten. Ein Feuer, welches genau so war, wie sie es vermutet hatte, aber so sehr hoffte, es nicht sehen zu müssen. Neben dem Feuer Stand sie, Maria. Sie lachte und warf ein überbleibsel von Peter ins Feuer. Charlotte erstarte, erkannte aber sofort die Gefahr und kehrte um. So schnell sie konnte lief sie zurück in ihr Versteck. Dabei konnte kein Mensch sie sehen. Nur einen Lufthauch hätten sie von ihr gespürt. Doch die Straßen in Montreal waren leer. Und Charlotte schaffte es, schnell wieder in dem Haus anzukommen. Sie verzog sich in eine Ecke und starrte mit aufegrissenen Augen auf die Tür, die gegenüber von ihr lag. Würde Maria ihr gefolgt sein, ihre Spur aufnehmen oder sowieso vorhaben, sie ebenfalls zu töten, hätte sie keine Chance. Ihr blieben nur noch wenige Stunden. Vielleicht wenige Tage, wenn sie Glück hatte und Maria zu sehr in ihrer Freude über den Sieg über Peter war.

Stunden vergingen und Charlotte dachte darüber nach, ob es nicht so oder so das beste wäre, Maria aufzusuchen. Damit diese ihrem Dasein ein Ende bereiten konnte. Ihr Peter war für immer von ihrer Seite gerissen worden. Sie war alleine. Stunde um Stunde formten sich in ihrer Verzweiflung immer stärker die Gedanken, an die sie niemals hätte denken wollen. Doch wofür sollte sie nun noch hier bleiben und sich verstecken?
Es wurde hell draußen und auf den Straßen wurde es lebendiger und die Stunden verflogen wie Minuten. Erst grade war die Mittagsstunde angebrochen, so schien es ihr, da dämmerte es schon wieder. Immer noch hockte sie in der Ecke, in die sie sich vor Stunden zurückgezogen hatte. Keine Bewegung ging von ihr aus.

Am nächsten Morgen hatte sie ihren Entschluss getroffen. Sie würde in wenigen Stunden hinaus auf die Straße gehen. Sie würde Maria suchen.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 9. Mär 2009, 21:37 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Mo 16. Mär 2009, 14:45 
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Zu groß war Ihre Trauer um ihren geliebten Peter. Er war es, der für sie da war, als sie damals von Maria verwandelt wurde. Er bemühte sich um sie und vom ersten Tag an ihres neuen Lebens, begleitete er sie. Zusammen mit Jasper, einem Vampir, der schon eine ganze Weile zu Maria gehörte, trainierte er sie. Half er ihr, in ihrem neuen Leben zurecht zu kommen. Und, wenn sie Hunger hatte war er es, der ihr einen Menschen brachte. In den ersten Monaten waren Vampire immer sehr stark, stärker als schon ältere Vampire. Charlotte musste sehr früh erfahren, dass dies der Grund für ihre "Wiedergeburt" war. Sie wurde benutzt, um in den Kampf gegen andere Vampire zu ziehen. Sie war nicht alleine mit diesem Schicksal, aber dennoch fühlte sie sich anders als alle anderen. Den Peter war für niemanden so da, wie für sie. Die beiden merkten schnell, dass sie von Maria flüchten mussten. Doch ohne Hilfe war dies für die beiden nicht möglich. Maria war zu stark. Jasper war zu stark. Zudem konnte er die Gefühle jedes einzelnen beeinträchtigen. Das war seine Gabe. Er konnte auch die Gefühle eines Jeden erspüren. Auch dies machte die Planung für eine Flucht nicht einfacher. Doch Peter wusste, es musste klappen. Denn, Jasper und Peter bemühten sich nicht nur um die Ausbildung der Vampire, sie kümmerten sich auch um die Vernichtung derer, die nicht mehr zu gebrauchen waren. Deren Kräfte nachließen. Und sie spürte täglich, dass ihre Kräfte nachließen. Es blieb nicht mehr sehr viel Zeit.

Jasper merkte natürlich von dem Plan. Doch entgegen dessen, was Charlotte befürchtete, half er ihnen. Er war es leid, für Maria zu töten. Und schließlich entschloss er sich, eine Zeit lang mit Charlotte und Peter zu Leben. Er hatte Maria verlassen und sie somit im Stich gelassen. Er ließ sein bekanntes Leben hinter sich, um neu mit ihnen anzufangen. Doch auch die beiden verließ er nach einer Weile. Sie hatte nur noch gelegentlich Kontakt miteinander. Sie besuchten ihn ein paar Mal im Jahr, wenn sie grade in seiner Nähe waren. Er war ihr bester Freund. Der einzige wirkliche Freund, den sie hatten.

Nun war er Charlottes einziger Freund den sie noch hatte. Er hatte seine Lebensgefährtin gefunden, eine Zeit nachdem er die beiden verlassen hatte. Alice, eine süße kleine Vampirin, die alles für ihn tat. Charlotte hatte nie sehr viel mit ihr zu tun bei ihren Besuchen. Auch sie hatte eine Gabe, die jedem seiner neuen Familie, den Cullens, schon zugute gekommen war. Sie konnte in die Zukunft sehen. Hatte sie Peter gesehen? Wusste sie, was Charlotte grade durch machte?

Nein, Charlotte konnte es sich nicht vorstellen, denn Jasper hatte ihnen schon öfter erzählt, das ihre Visionen rein subjektiv waren. Und Peter hatte sich nicht dazu entschieden zu sterben. Er wollte nur mit Maria reden. Keiner hatte eine solche Tat kommen sehen. Vermutlich nicht einmal Maria selbst. Und doch hätte Charlotte sich gewünscht, Alice hätte etwas sehen können. Vielleicht hätten sie dann zusammen Peter noch retten können. Oder war Jasper vielleicht doch auf dem Weg zu ihr? Ihre Gedanken, ihre letzten Gedanken, die sie fassen konnte, schwebten um Jasper. Den einzigen Vampir, den sie nun noch einen Freund nennen konnte.

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Zuletzt geändert von Charlotte am Fr 20. Mär 2009, 08:05, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Di 17. Mär 2009, 08:39 
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Charlotte vergrub ihren Kopf in ihren Händen. Hätte sie Tränen gehabt, wären diese jetzt in Strömen heraus gekommen. Sie hatte sich noch nie in ihrem neuen Leben so verlassen und so einsam gefühlt. Innerlich schrie sie förmlich nach Jasper, nach dem Vampir, dem sie noch vertraute. Doch ihre Entscheidung war schon gefallen. Und auch Jasper würde sie nie wieder sehen. Aber wenn es für Vampire ein "Leben" nach ihrem Dasein geben sollte, dann würde sie bald, schon sehr bald wieder mit ihrem Peter zusammen sein dürfen. Sicher wartete er auf sie.

Diese Gedanken stärkten Charlotte ein wenig und benommen sah sie hoch, hinein in den Raum, der langsam wieder dunkler wurde. Der Abend war angebrochen. Es war also Zeit für sie, Zeit um Maria zu suchen. Sicher war sie noch in Montreal. Sie wusste, dass Peter immer mit mir zusammen war. Charlotte hatte damit gerechnet, sie früher oder später die Türe hinein kommen zu sehen. Doch dies war nicht eingetroffen. Und je mehr Zeit vergangen war, desto sicherer war sie, dass sie den Tod einem unendlichen Dasein ohne Peter vorziehen würde. Sie betete darum, Maria in der Tür stehen zu sehen, um alles schnell hinter sich zu haben. Doch sie kam nicht. Also rappelte Charlotte sich auf, ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt weit. Sie blinzelte einmal kurz hinaus. Es war ruhig. Kaum Menschen waren unterwegs. Einer ging knapp an dem Eingang, an dem sie stand, vorbei. Sofort nahm sie seinen Geruch auf. Ein Schmerz zog sich durch ihre Kehle. Charlotte hatte schon zu lange nicht mehr getrunken. Aber jetzt brauchte sie dies auch nicht mehr zu tun. Sie öffnete die Tür und ging schnellen Schrittes hinaus in die dämmernde frische Luft. Sie atmete sie ein, als würde sie sie zum Leben brauchen.

Charlotte ging langsamer, als sie es üblicherweise Tat, die Straßen entlang. Folgte dem selben Weg, den sie auch vor Tagen gegangen war. Jeder Schritt viel ihr schwerer. Nein, nicht die Suche nach Maria war es, die ihr zu schaffen machte, sondern die Gedanken an das, was sie noch vor so kurzer Zeit hier erlebt hatte. Der Anblick ihres geliebten, während er in das Feuer geworfen wurde, er hatte sich in ihr Gedächtnis geprägt und keine Macht der Welt konnte die Bilder wieder entfernen. Sie wollte nicht wieder an diesen Ort zurück kehren, aber dort hatte sie Maria gesehen. Vielleicht konnte sie von dort aus ihren Geruch aufnehmen. Es waren nur noch wenige Meter bis zu der Ecke, von der aus man die Stelle sehen konnte. Und innerlich verkrampfte Charlotte sich so stark, wie an dem Tage, als Peter und Jasper ihr erzählt hatten, was aus ihr geworden war. Nur das es jetzt kein Neues Leben war, welches auf sie wartete, sondern der Tod, ihr Tod, der schon viel zu lange auf sich hatte warten lassen.

Als Charlotte nun um die Ecke bog, und die Stelle sah, an der das Feuer gelodert hatte, war davon nur noch ein dunkler Fleck auf dem Boden zu sehen. Sie ging näher und versuchte nicht genau dorthin zu schauen. Viel mehr bemühte sie sich, Marias Spur aufzunehmen. Und sie hatte Glück. Tatsächlich lag ihr Duft noch in der Luft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Fr 20. Mär 2009, 09:00 
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Doch dann schaffte sie es nicht mehr, ihren Blick von dem dunklen Fleck auf dem Boden zu entreißen und es traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie stand genau neben der Stelle, an der Peter gestorben war. Mit leeren Augen, leer, als sei sie selber schon in ein Leben nach ihrem Dasein übergegangen, blickte sie hinab. Nie hatte sie so empfunden seit sie verwandelt worden war. Hass, dieses Gefühl kannte sie nur zu gut, und diesen empfand sie für Maria. Aber viel stärker als jeder Hass, den sie in diesem Moment empfinden konnte, war ihre Trauer um Peter. Charlotte sackte zusammen. Sie fühlte sich schwach, fast menschlich, als sie nun dort auf dem Boden kniete und mit den Händen langsam über den Boden rieb.

"Warum hast du ihn mir genommen?" ...Die Worte erklangen leise aus ihrem Mund, gefolgt von einem lauten Schluchzen. "Warum musste Peter sterben?" Charlotte machte sich Vorwürfe. Hätte sie ihn retten können, wäre sie nur einen Augenblick schneller hier gewesen? Sie war dumm. Sie hatte sich von Peter überreden lassen, in dem Haus zu warten, obwohl sie genau wusste, wie unberechenbar Maria war. Und wie stark diese kleine Vampirin war. Sie lebte ihr Leben schon fast 200 Jahre und hatte mit Sicherheit schon viel erlebt. Sie war die Älteste der Familie, der Charlotte vor vielen Jahren angehört hatte. Und natürlich war sie die stärkste. Sie hatte die Selbstbeherrschung um neue Vampire zu erschaffen. So hatte sie auch Charlotte zu neuem Leben erweckt. Auch Peter und selbst Jasper waren von ihr erschaffen worden. Jasper war ebenfalls schon viele Jahre alt. Er war einer der ersten Vampire, die bei ihr blieben. Viele hatte sie schon vor ihm erschaffen, aber genau so viele mussten auch durch Jaspers Hände sterben. Denn Jasper war stark. Stärker als alle anderen in ihrem Clan. Deswegen behielt sie ihn für sich, um mit seiner Hilfe die Vampire auszubilden.

Wieder merkte die Vampirin, dass ihre Gedanken sich um Jasper drehten. Sie wusste nicht, wieso sie so oft an ihn gedacht hatte, seit des schrecklichen Vorfalles Tage zuvor. Lange hatte sie nicht mehr so oft an ihn denken müssen. Sicher lag es daran, dass Maria ihn wollte...Irgendetwas hatte sie vor und dafür brauchte sie Jasper. Doch Charlotte war sich sicher, Jasper würde niemals wieder etwas mit Maria zu tun haben wollen. Nicht umsonst hatte er sich von ihr abgewendet und war mit Peter und ihr umher gereist. Außerdem hatte er nun eine Familie, die er liebte und die ihn liebte.

Bei diesem Gedanken wurde Charlotte wieder bewusst, dass sie nun alleine war. Und wieder erklang ein Schluchzen. 'Nicht mehr lange' sagte sie sich in Gedanken. 'Bald bin ich wieder bei dir, Peter'. Sie rappelte sich auf und schüttelte sich kaum merkbar. Sie musste nun dem Geruch folgen, den sie aufgenommen hatte. Das war ihr einziges Ziel. Also konzentrierte sie sich genau auf die Spur ...und schnell wusste sie, in welche Richtung sie zu gehen hatte. Maria war noch in Montreal und bemühte sich nicht, sich vor Charlotte zu verstecken, ihre Spur zu überdecken, mit einem anderen Geruch. Mit Sicherheit wusste sie, dass Charlotte früher oder später zu ihr kommen würde. Und nun war die Zeit gekommen. Charlotte machte sich auf den Weg zu ihr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Mi 25. Mär 2009, 10:55 
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Charlotte ging vorbei an Fabrikhallen, Wohnhäusern und immer weiter hinein in die Stadt, welche schon vollkommen von der Dunkelheit der Nacht gefangen genommen war. Doch je näher sie dem Zentrum der Stadt kam, desto belebter waren auch die Straßen. Immer mehr Menschen kreuzten ihren Weg. Sie verspürte wieder dieses brennen im Hals, aber nach Jahrzehnten der Übung konnte sie es aushalten. Sie war in der Lage, Menschen um sich zu haben. Früher war dies nicht der Fall. Sie erinnerte sich noch genau daran. Das erste Mal, als sie einen Menschen witterte, als sie seinen Geruch in sich aufnahm...Wie sich ihr Hals zuschnürte und sie nur noch das heiße Blut schmecken wollte. Obwohl sie sich niemals, bevor sie den Menschen gerochen hatte, vorstellen konnte, um selber zu Leben, einem Menschen selbiges zu entreißen. Doch als alles in ihr nach der Befriedigung schrie, nach der alles erlösenden Flüssigkeit schmachtete, hatte sie längst vergessen, Menschen zu bemitleiden. Sie war zu einem Monster geworden. Und dies änderte sich erst Monate nach ihrer Verwandlung.

Jetzt hatte sie gelernt mit dem Schmerz umzugehen. Sie konnte sich zusammen reißen. Jedoch wäre sie niemals auf die Idee gekommen, sich von Tierblut zu ernähren. Wie es Jasper tat, nachdem er sie verlassen hatte. Er hatte sein altes Leben fallen lassen und war in ein neues eingetaucht, ohne Mord, ohne Hass und ohne menschliches Blut. Nie hatte Charlotte verstanden, wie er dies aushalten konnte. So gut sie sich auch nun zusammen reißen konnte, so lange sie es auch aushielt, ohne einen tropfen Blut auszukommen, so konnte sie sich doch nicht vorstellen, ganz auf es verzichten zu können. Für sie war alleine der Gedanke, wie sie ihre Zähne in den Hals eines Menschen bohrte und dessen Blut in sich aufnahm so voller Sehnsüchte, dass sie sich sicher war, niemals darauf verzichten zu können.

Und doch bewunderte sie Jaspers Stärke. Denn grade er hatte immer große Probleme mit seiner Gier. Denn durch seine Gabe wurden seine Gelüste um ein vielfaches verstärkt. Zudem war er es gewohnt, wann immer er Durst verspürte, diesen Stillen zu können. Doch so wie seine Gabe ihn dazu trieb damals tausende Menschen zu töten, so verhalf sie ihm auch, damit endgültig Schluss zu machen. Denn die Empfindungen der Menschen wurden ihm zu viel. Die Qualen seiner Opfer verfolgten ihn. Und somit verließ er Charlotte und Peter, um deren Lebensweise zu entgehen. Zu oft jagten sie, zu oft tranken sie.

Peter hatte keine Probleme damit, Menschen zu töten. Für ihn war es ein natürlicher Reflex seines Daseins. Er verstand Charlottes Verlangen. Er teilte es mit ihr und niemals wäre er auf die Idee gekommen, sie zu verlassen. Zu sehr liebte er sie und zu sehr liebte sie ihn. Seit dem ersten Tage, seit der ersten gemeinsamen Jagd, waren sie miteinander verbunden. Er hatte sich um sie gekümmert, ihr alles gezeigt und sie fühlte sich schnell zu ihm hinngezogen. Doch nun wurde er ihr entrissen.

Charlotte folgte dem Geruch, der sie vor eine weitere Fabrikhalle, mitten in der Stadt, führte. Maria war nun so nah, Charlotte konnte sie ganz genau riechen. Ganz genau wahrnehmen. Sie musste hier sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Di 31. Mär 2009, 09:09 
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Charlotte blieb vor einem Eisengitter stehen und blickte hindurch. Vor ihr lag ein großes Gebäude. Fenster gab es nur im oberen Drittel der Wände, die kalt und hart in einem Kontrast zu den restlichen Gebäuden auf der Straße standen. Hier hatte es schon lange keine Arbeiten mehr gegeben. Natürlich nicht. Maria hätte sich niemals einen Ort zum verweilen ausgesucht, der von Menschen besucht wurde. Zu gefährlich wäre es gewesen, wenn diese von ihr und ihren Vampiren erfahren hätten, wenn einige Menschen überlebt hätten. Denn auch Maria kannte die Volturi nur zu gut. Und ein Risiko wollte auch sie nicht eingehen.

Vor dem Gebäude lag ein großer Hof. Ein Gabelstapler stand in einer Ecke des mit Plastersteinen durchzogenen Geländes. Sonst war nichts zu sehen. Kein Licht. Kein Mensch. Kein Vampir. Doch Charlotte hatte Marias Geruch schon aufgenommen. Sie war sich sicher, sie musste hier sein. Und jede Sekunde konnte sie aus dem Gebäude kommen. Denn sicher würde es nicht mehr lange dauern, bis auch Maria Charlottes Fährte aufgenommen hätte. Charlotte schloss die Augen. Sie atmete tief ein. Gleich würde sie wieder bei Peter sein....Sie versuchte nicht an ihn zu denken. Zu groß waren ihre Qualen. Aber sie freute sich auch, auf ein Wiedersehen mit ihm. Maria würde ihr ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen...in wenigen Minuten. Vielleicht Sekunden. Charlotte würde wieder bei Peter sein. Ihn wieder in ihre Arme schließen können.

Sie versuchte sich krampfhaft einzureden, ihn nach dem Tode wiedersehen zu können, und doch war sie sich nicht sicher. Gab es für Vampire ein Leben nach dem entgültigen Tod? Gab es für sie ein Leben nach dem Tod, obwohl sie so vielen Menschen das Leben genommen hatte? Würde sie Peter wirklich wieder sehen? Charlotte begann zu Zweifeln, ob ihre Entscheidung wirklich richtig war. Doch schnell hatte sie sich erneut entschlossen, ihren Plan weiter zu verfolgen. Denn auch wenn sie Peter nicht wiedersehen würde, wenn alles enden würde, sie ins Nichts fallen würde, wäre es eine Erleichterung, ein Geschenk, das einzige was sie tun konnte, um dem Schmerz zu entgehen.

Auch Jasper fühlte sich eine Zeit lang wie sie gerade. Nicht aus demselben Grund, nein. Doch er war zu einem Schatten seiner selbst geworden, als er damals mit ihr und Peter umher reiste. Als er noch Menschen tötete. Peter merkte es schnell, das mit seinem Freund etwas nicht stimmte. Natürlich waren es die Gefühle seiner Opfer, die ihn in Depressionen trieben. Er wollte nicht mehr so weiter leben. Und später erzählte er Charlotte, dass er, wenn er damals seine Alice nicht getroffen hätte, neue Hoffnung in ihr gespürt hätte, nicht mehr lange auf dieser Welt verweilt wäre. Viele Vampire kannte sie, die schoneinmal an einen Selbstmord gedacht hatten. Viele Vampire, die ihr völlig egal waren. Jasper bildete die Ausnahme. Und Charlotte war froh, dass es ihm besser ging, dass er wieder zu sich selbst gefunden hatte. Doch sie würde keiner mehr retten können. Sie war alleine. Ohne Hoffnung!

Doch dann spürte Charlotte plötzlich ein Gefühl der Vertrautheit.
"Jasper?" Leise sprach sie seinen Namen aus. Zu leise für ein menschliches Ohr, aber dennoch laut genug, dass Maria es vielleicht gehört hatte.
Wie gut sie ihn doch kannte, ihren einzigen Verbündeten. Sie wusste genau, wie es sich anfühlte, wenn er in der Nähe war, wie sich seine Gabe auf andere auswirken konnte. Und grade in diesem Moment war ihr so, als sei Jasper bei ihr. Als läge seine Hand auf ihrer Schulter. Sie schloss einen Moment die Augen und zog die Luft ein...konnte es sein? Konnte er in der Nähe sein?
Doch nichts, sie witterte ihn nicht. Es musste ein Trugbild ihres Verstandes gewesen sein. Ausgelöst von all den Gedanken, die sie seit Peters Tod von ihm gehabt hatte.

Sie öffnete die Augen wieder und ging einen Schritt auf das Tor zu. Ohne Mühe öffnete sie es und trat auf den Hof. Langsam blickte Charlotte in jede Richtung. Und nun vernahm sie es, ein Vampir bewegte sich. Sie konnte es genau hören. Seine geschmeidigen Bewegungen waren ganz in ihrer Nähe. Doch er bewegte sich langsam. War nicht in Eile. Maria wusste also, Charlotte würde nicht davon laufen. Sie würde warten, bis Maria ihr entgegen getreten war. Natürlich wusste sie es. Warum sonst sollte Charlotte genau hier her kommen? Charlotte kam es vor, als verginge eine Ewigkeit. Sie stand nur da, auf dem Hof, und wartete. Wartete darauf, endlich wieder in Marias Gesicht schauen zu können.

Menschen gingen am Tor vorbei und benebelten Charlottes Geruch. Leise knurrte sie. Jetzt hatte sie nicht die nerven, den Schmerz im Hals zu empfinden. Doch sie konnte sich nicht dagegen zur Wehr setzen. Einen kurzen Augenblick glitten ihre Gedanken ab, sah sie sich jagen. Charlotte schüttelte sich leicht. Sie versuchte, klare Gedanken fassen zu können. Wie lange stand sie nun hier auf dem Hof? Es konnten nur wenige Minuten vergangen sein. Aber wieso, wieso kam Maria nicht sofort raus, zu ihr?

Doch dann erblickten Charlottes fast schwarzen Augen ihren größten Feind. Maria war aus dem großen Tor des Gebäudes getreten, welches ihr direkt gegenüber lag. Ihre Augen funkelten rot. Sie hatte frisch gegessen. Und ein Grinsen legte sich auf ihr Gesicht, als sie Charotte von oben bis unten musterte.
"Da ist ja die kleine Freundin von Peter....ich habe schon auf dich gewartet."
Charlottes Augen wurden zu schlitzen. Einen kurzen Moment überlegte sie, ob sie nicht doch all ihre Kraft zusammen bringen sollte, und Maria erledigen sollte. Sie hatte den Tod verdient. Sie sollte leiden. Ganz langsam würde sie sie erledigen um ihr längere Momente der Qualen bereiten zu können. Damit sie wenigstens zum Teil spüren konnte, welches Leid Charlotte grade durch machte. Doch der Gedanke verflog schnell wieder. Sie wusste, sie war nicht stark genug. Maria würde so oder so gewinnen. Und viel wichtiger war ihr, schnell bei Peter zu sein.
Und dann spürte Charlotte erneut dieses Gefühl....sie konnte es sich nicht erklären, aber ihr war, als sei Jasper ganz nah, als wäre er bei ihr....

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 20:35 
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Registriert: So 1. Mär 2009, 19:17
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((kommend vom Auf dem Weg nach Kanada))

Mit schnellen Schritten hatte er sich seinen Weg zu der großen Empfangshalle gebahnt. So schnell wie er konnte, so schnell wie es die Gegenwart der Menschenn zu ließ, war er in den Bus gestiegen, der sie quer über das Rollfeld fuhr. Es war eine kurze Fahrt, die ihn jedoch auf eine harte Probe stellte. Seine Selbstbeherrschung wurde aufs bitterlichste herausgefordert. So nah und so dicht von diesem köstlichen Duft umgeben zu sein, zu wissen, dass man seiner Gier ohne weiteres nachgeben konnte und so seinen Hunger stillen würde.
Das Brennen in seiner Kehle wuchs immer weiter und wurde mit der Zeit immer unerträglicher.
Hart presste der Vampir die Kiefer aufeinander und spürte mit einemmal das Gift, welches sich in seinem Mund sammelte. Er schmeckte die verlockende Süße, die seine Sinne umspielte. Ihn förmlich berauschte.
Nur ein einziger Biss würde reichen, um seine Qualen zu ersticken, um dieses Brennen in sich zu löschen. Doch es waren Menschen. Menschen mit einer Geschichte. Sie hatten Familie, jemand der sie vermissen würde. So rief er sich in Erinnerung. Alice hatte ihm von Anfang an verucht, so die Entscheidung leichter zu machen, sich gegen seine Lust zu wehren.
Meist war es glimpflich ausgegangen und er hatte es geschafft, niemanden zu verletzten - niemanden zu töten.
Alice gab ihm die nötige Kraft dazu und auch durch seine Familie hatte er stets Rückhalt erfahren.
Der Gedanke an die Zurückgebliebenen schmerzte zusehnds und Jasper spürte, wie die Sehnsucht nach seiner Familie zu seinem ständigen Begleiter werden würde.
Er seufzte leise und hielt sich an der langen Stange fest, die in der Mitte des überladenen Buses angebracht war. Er versuchte sich nicht die Gesichter der jenigen vorzustellen, die er am meisten liebte.
Liebe! Ein so großes und mächtiges Wort. Innerlich lachte der Blonde höhnisch auf. Ein zu großes Wort, welches die meisten unter ihnen nicht einmal zu denken wagen durften.
Doch er hatte erfahren, was Liebe war. Was Liebe sein kann. Sein kaltes Herz spürte das wohlige Kribbeln, wie es ihm oft beschrieben wurde und darüber war er froh. Es war ein kleiner Lichtblick in seiner doch so dunklen Welt. Wenn man wußte, das man nicht vollkomme tot, vollkommen ohne Gefühl war.
Während er hier in Mitten der Menschen stand, überfluteten ihn die verschiedensten Bilder und Gedanken. Zu einem war da Alice. Viel zu real sah er ihr liebliches Gesicht vor seinen Augen, wie sie ihn mit ihren großen Augen anstrahlte. Ein leichtes Lächeln huschte über sein versteinertes Gesicht und für einen Moment spürte er die Wärme, die durch seinen kalten Körper floss. Liebe!
Doch mit einem mal verschwand das Strahlen und ihre Augen wirkten tot und leer. In ihrem Gesicht erkannte er Wut und Trauer. Vielleicht war es sogar Hass? Ein starkes Gefühl der Besorgnis ging von diesem schemenhaften Trugbild aus und ließen Jasper förmlich in sich fallen.
Die Wärme verschwand so schnell wie sie ihn auch erfasst hatte und er musste die Augen schließen, um sich von dem bedrückenden Bild zu lösen.
"Alice!" hauchte er leise. "Es tut mir so leid!" ein kaum vernehmbares Schluchzen folgte seinen Worten, ehe er den Blick wehmütig zu Boden senkte.
Ein starkes Ruckeln ließ ihn wieder zu sich kommen und er hob den Kopf.
Der Bus war mit einer nicht gerade sanften Bremsung an der Empfangshalle angekommen und mit einem leisen Quietschen öffneten sich die Türen. Sofort strömte die kühle Luft der frühen Stunden in das Innere und umspielten sein Gesicht. Durch die Enge und der Vielzahl der Menschen herrschte in dem Wagen eine unangenehme Hitze.
Jasper war sichtlich erleichtert, als er einen Schritt auf den grauen Asphalt tat und sich mit der Masse in Richtung Eingang bewegte. Er sog geräuchvoll die kühle Luft ein. Vorbei war das Brennen, das Feuer in seiner Kehle. Statt dessen strömte ein erleichtender Luftzug durch seine Lungen.
Um ihn heurm hörte man die Menschen reden, lachen und ein stetiges gemurmel dröhnte in seinen Ohren. Hin und wieder lauschte er vereinzelten Worten, wunderte sich über die ausgelassende Fröhlichkeit um sich herum, doch er selber schwieg.

Allein und mit schnellen Schritten bahnte er sich einen Weg durch die Halle. Ja, er war allein und das sollte er auch bleiben. Vorbei an den Massen, vorbei an den Geschäften, die alle Ankömmlinge normalerweise zum Geld ausgeben bewegen sollten. Doch für nichht hatte er Augen. Statt dessen hatte er nur sein Ziel vor Augen. Doch was war sein Ziel? Wo war sein Ziel?
Jasper wußte selber, das er hier ersteinmal von neu beginnen musste, um sich einen Plan zurecht zu legen. Um überhaupt handeln zu können.
Das war jedoch leichter gesagt, als getan.
"Geb mir doch nur ein kleines Zeichen!" dachte er sich im Stillen und dabei glitt sein Blick in die Ferne der Halle. Fast schon hektisch ließ er seine Augen über das Geschehen um ihn herum schweifen. Und es hatte fast schon den Anschein, das er Angst hatte, irgendein Zeichen zu übersehen. Vielleicht würde seine langjährige Freundin wieder vor seinen Augen auftauchen. Viellecht würde sich ihre Stimme wieder in seinen Kopf schleichen.
Und dies hatte zur Folge, dass der Vampir ruckartig die Geräusche um sich herum ausschaltete, ja sie förmlich abstellte. Nur um sicher zu gehen, das er nichts überhörte.
Doch es war still. Fast schon zu still. Nur dumpfe Stimmen schafften es, bis zu seinen Ohren vorzudringen. Jedoch war es nicht das, was er sich erhofft hatte.
Enttäuscht löste er die Sperre und in Sekundenschnelle schwirrten sämtliche Stimmen in seinem Kopf herum und die verschiedensten Geräusche prechten auf ihn ein.
Seine ganze Körperhaltung wirkte nicht mehr so stark und optimistisch wie noch wenige Minuten zuvor, statt dessen sah er nun niedergeschlagen aus. Gerade so, als hätte er aufgegeben.
Ja, vielleicht sollte er einfach aufgeben und Kanada auf dem schnellsten Weg wieder verlassen. Wahrscheinlich verrante er sich nur in einen seiner Hirngespinnste.
Aber was, wenn das nicht der Fall war? Was wäre, wenn Charlotte tatsächlich seine Hilfe brauchte? Jasper begann zu grübeln.
Natürlich würde er sich das nie verzeihen können, wenn seinen Freunden etwas zustoßen würde, ohne das er versucht hätte es zu verhindern. Nein, so weit würde es nicht kommen. Das würde er nicht zulassen.
Er hatte es bis hier her geschafft und nun würde er nicht klein bei geben. Allein sein Verstand als Major verbot ihm überhaupt so zu denken. In der Army gibt es keinen Rückzug, sondern nur den Kampf. Und er hatte weißt Gott wie gekämpft. Noch nie hatte er sich vor etwas zurück gezogen. Noch nie hatte er sich entmutigen lassen.
Und so würde es auch jetzt nicht enden.
Jasper presste die Lippen aufeinander, während er weiter durch die Halle eilte. So schnell wie möglich musste dieser Gedanke aus seinem Kopf verschwinden. Er durfte ihn nicht mehr beeinflussen, oder gar von seinem Tun abbringen. Es galt jetzt allein seine Freunde zu finden. Sein Gedanken galt ganz allein Charlotte und wie von selbst stahl sich das Bild der blonden Frau in seinen Kopf.
"Sag mir einfach wo du bist!" murmelte er leise und während dem Laufen, richtete er seinen Blick in Richtung Himmel. Doch der liebe Gott würde ihm mit Sicherhit nicht helfen.
Dies war allemal ein paradoxer Gedanke.
Es störte ihn nicht, das sich einige der Anwesenden nach ihm umdrehten und ihm hinter her sahen. Meist mit völlig ratlosen Gesichtern. Er war es gewoht, das man ihn anstarrte. Das man ihn für etwas anderes, etwas besonderes hielt. Doch niemand von ihnen wußte, was er wirklich war.
Der Vampir ignorierte all die Blicke, die ihn auf seinem Weg begleiteten. Statt dessen versuchte er an dem Bild festzuhalten, welches in seinem Geiste hin und her flackerte. Mal wurde es deutlicher, mal schwächer. Verlieren durfte er es nicht.
Charlotte stand irgendwo und sprach. Energisch, wie es schien, denn ihr ganzer Körper war in Aufruhr. Jasper spürte es. Konnte die feinen Schwingungen ihres Empfindens wahrnehmen. Hin und wieder durchzuckte ihn der Schmerz, den sie empfand. Und doch war noch etwas anderes...
Aprupt blieb er stehen. Mitten in der Empfamgshalle, auf dem Weg zum Ausgang. Jasper stockte.
Das Etwas war ein Jemand. Der Blonde spürte deutlich die Anwesenheit einer anderen Person. Ein anderer Vampir? Oder nur eines der vielen Opfer, welches Charlottes Weg pflasterte?
Jasper schärfte seine Sinne. Wollte erkennen, wer dort bei Charlotte war. Und aufeinmal verstärkte sich das Bild und viele kleine Einzelheiten waren zu erkennen. Jasper hatte das Gefühl, als würde er nun mit ihren Augen sehen, als zeige sie ihm, was sie sah. Wo sie war!
Was er sah waren Bäume, vereinzelte Sträucher. Und er erkannte das sie sich auf einer Art Gelände befand. Grauer Asphalt lag unter ihr.
Sofort lenkte der Vampir all seine Konzentration auf die Bilder, die ihm gezeigt wurden. Es musste ein Zeichen sein, auf das er so lange gewartet hatte. Wieder verlief sich seine Konzentration auf das Geschehen in seinem Kopf.
Es war wie ein kleiner Farbfilm, der sich dort abspielte. Mit sämtlichen Farcetten.
"Warum hast du das getan?" eine urplötzliche Stimme ließ Jasper zusammenzucken. Seine Augen weiteten sich vor Verwunderung. Die Bilder sprachen und es war eindeutig Charlottes Stimme, die er vernommen hatte. Zu gut konnte er sich an den hellen und fast schon lieblichen Klang erinnern.
"Du bist solch ein Abschaum unter uns Vampiren!" sprach sie weiter und diesmal schwang eine ganze Portion Verachtung mit. Die Heftigkeit diess Gefühls traf Jasper mit solch einer Wucht, so das er ein Stück zurück taumelte. Ein leises Keuchen entwich ihm. Verstohlen blickte er sich um, doch niemand schien Notiz von ihm zu nehmen. Gut so! Schnell widmete er sich wieder dem Film in seinem Kopf.
Sie sprach von einem anderen Vampir. Anders konnte es nicht sein. Aber noch war nicht zu erkennen, mit wem sie sprach, ob Jasper ihn auch kannte. Seine Neugier wuchs, sowie auch das Kribbeln, welches sich voller Spannung in seinem Körper ausbreitete.
Und dann.....
"Nana, meine Kleine. Wer selber seine Familie hintergeht, sollte solche bösen Wörter nicht in den Mund nehmen!" eine zweite, glockenklare Frauenstimme erklang und wären ihre Worte nicht mit soviel Hass gesprochen worden, hätte man Gefallen an ihrem Klang finden können.
Doch Jaspers Reaktion zeugte nicht von Behaglichkeit. Mit leicht geöffnetem Mund stand er dort. Wie ein Stein, der dort vor vielen Jahren abgelegt wurde. Seine Augen sprachen vor Schrecken.
Die Stimme ließ ihn erstarren und es schien, als würde er noch blasser werden können, als er es eh schon war. Sie ließ Erinnerungen aufflammen, welche er all die Jahre verdrängen wollte.
Maria!
Ja, es war eindeutig die Mexikanerin. Die Frau, dem er sein Dasein zu verdanken hatte. Seine Schöpferin. Der Vampir spürte, wie die Last der Vergangenheit sich über ihn legte und zu zerdrücken drohte. All das, was er all die Jahre geschafft hatte, war mit einem mal zu Nichte gemacht.
Die Bilder seiner Vergangenheit schnellten an ihm vorbei, ließen ihn merhrere Jahrzehnte zurück fallen.
Wieder ein leises Keuchen.
"Ich habe niemanden hintergangen. Ich habe mich nur aus deiner Gefangenschaft befreit und um mein Leben gekämpft!" Charlottes Stimme war nun so klar und deutlich, als stände sie direkt neen ihm.
Erschrocken sah sich Jasper um. Zu real waren die Bilder. Doch niemand war zu sehen. Weder Charlotte noch Maria.
"Und wofür? Seh doch wo es geendet hat. Dein kleiner Freund war zu wagemutig und es hat nichte gebracht!" Maria lachte leise. Ihre Stimme verlor niemals diesen lockenden Ton.
"Ich werde dir es nie verzeihen, das du mir Peter genommen hast!" nun erlitt Charlottes Stimme einen Bruch und sie versagte bei den letzten Worten. Jasper sah wie sie den Blick abwand und in sich zusammen sackte.
Jasper schnappte förmlich nach Luft. Ihr wurde Peter genommen? Hieß das etwa.....? Der grausame Verdacht nahm langsam Gestallt an. Peter war tot! Maria hatte ihn vernichtet - so wie sie ihn hatte all die Vampire töten lassen.
Plötzlich spürte Jasper nur, wie ihm die Beine weggezogen wurden. Das er wie ein Kartenhaus in sich zusammen fiel.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!" schrie er voller Schmerz und Wut. Dabei sank er auf die Knie und schlang die Arme über dem Kopf zusammen. Sein bester Freund war tot. Für immer von ihm gegangen.
Voller Verzweiflung kniete er nun in der Menschenmenge und starrte regungslos in die Ferne.
"Sir, ist alles in Ordnung? Brauchen sie Hilfe?"
Etwas berührte ihn am Arm. Erschrocken fuhr er zusammen und sah neben sich eine ältere Dame stehen. Besorgt sah sie zu ihm herunter. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke. Bis....
Ohne ein Wort, ohne eine Reaktion sprang der Vampir plötzlich auf und rannte den schmaler werdenen Gang entlang. Geardewegs auf den Ausgang hinzu.
Er rannt einfach los und es kümmerte ihn nicht, das man ihm ungläubig hinterher starrte und womöglich für total verrückt hielt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 20:36 
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Draußen empfing ihn die morgendliche Dämmerung, doch er schenkte seiner Umgebung keinerlei Beachtung. Er rannte - ohne zu wissen wohin!
Er sah sich nicht um, wagte keinen Blick.
Der leichte Wind peitschte ihm ins Gesicht und strich durch sein Haar. In seinem Inneren spürte er wie es anfing zu brodeln. Wie ein Gefühl der Wut in ihm aufstieg. Würde noch ein Puls in seinen Adern schlagen, so würde dieser in die Höhe schnellen. Jasper unterdrückte es nicht, sondern steigerte sich immer mehr in dieses Gefühl hinein.
Unter all diesen Empfindungen spürte er selber nicht, das er in unmenschlicher Geschwindigkeit durch die noch leeren Straßen lief - ja förmlch flog. Es war hm egal, ob ihn jemand sehen konnte. Die Wut in ihm nahm ihm den letzten Verstand. Raubte ihm die Vernunft.
Maria! Dieser Name schwirrte in seinem Kopf herum. Und das Einzige was er daei fühlte war eine riesengroße Verachtung. Zu lange hatte er ihre Taten mit ansehen müssen, zu lange hatte sie ihm Befehle erteilt und ihn somit zu diesem Monster gemacht.
Er hatte alles dafür getan, mit diesem Kapitel abzuschließen, und jetzt?
Jetzt war sie wieder da. Schön und mächtig, wie eh und je. Ein Schaudern durchlief seinen Körper. Doch er wurde nicht langsamer. Hielt nicht an.
Noch nicht einmal seine Schritte waren auf dem harten Asphalt zu hören und so würde nie jemand erahnen, was dort geschah.
Doch noch immer war ihm nicht klar, wo er sie finden konnte. Wo er sie vernichten konnte. Ja, er wollte ihr das Gleiche antun, was sie Peter angetan hatte. Schon viel eher hätte er das tun sollen. Schon damals, als sie plötzlich in Calgary vor ihm stand. Ja, sie suchte nach ihm und wenn sie wollte, würde sie ihn schon bald wieder finden können. Doch diesmal kam er ihr zuvor. Er würde sie finden!
Ein für alle mal wollte er mit seiner Vergangenheit abschließen und das war nur mit ihrem Tot möglich.
Die Wut frass sich weiter durch seinen Körper, bedeckte seinen Geist.
Während er durch die Straßen lief, empfing er ein eigenartiges Gefühl. Irgendetwas sagte ihm, das er instinktiv in die richtige Richtung lief. Das er seinem Ziel immer näher kam. Es war ihm egal, was es war.....Er folgte!
Natürlich bestand die Gefahr, das er in die Irre geführ wurde, doch....
Er musste das Risiko eingehen. Etwas anderes half ihm jetzt nicht mehr. Charlotte war bei Maria und vermutlich würde sie diese dazu herausforden, dass diese sie ebenso tötet. Und wenn er an den Schmerz zurück dachte, den sie empfand, konnte er es ihr nicht verübeln. Wahrscheinlich hätte er genauso gehandelt.
Aber daran durfte er jetzt nicht denken. Er musste sich konzentrieren und so schnell wie möglich handeln.
Sein Weg führte ihn durch eine kleine Siedlung, vorei an einer Reihe kleiner Häuser. Weiter zu einer freien Strecke, womöglich eine Art Landstraße. Diese überflog er förmlich. Immer mit em Ziel vor Augen, Charlotte vor dem sicheren Tot zu bewahren.
Kaum hatte er die Landstraße verlassen, führte ihn sein Gespür auf eine schmale Gablung. Und da sah er sie: eine große Fabrik, deren Schornsteine wie schwarze Riesen in den Himmel ragten. Es schien, als sei ihr Betrieb schon vor langer Zeit eingestellt worden. Kein Rauch, kein typischer Gestank.
Der Vampir verlangsamte nun seine Schritte und ließ seine Augen über das große Gelände schwirren. Urplötzlich erinnerte er sich an die Bilder, die er durch Charlottes Augen gesehen hatte. Es ähnelte diesem hier sehr. War er tatsächlich am richtigen Ort angekommen?
Jasper blieb vor dem großen Zaun stehen, der um die Fabrik gezogen war. Suchend schaute er sich um. Er sog die Luft ein und versuchte eine Witterung aufzunehmen. Wenn sie hier waren, dann würde er sie riechen.
Doch....! Er war wieder einer Enttäuschung nah, als plötzlich ein markerschüttender Schrei ertönte.
Ohne zu wissen was er tat, rannte er durch das große Tor hindurch, über das freie Gelände hinüber und dann roch er sie.
Der typische süßliche Geruch der Vampire. Jasper wurde schneller, rannte über den Platz. Bis er plötzlich erstarrte.
Wenige Meter vor ihm, sah er Charlotte auf dem Boden kauern. Zusammengerollt und wimmernd. Vor ihr stand Maria. Ihr Gesicht zierte ein dämonisches Grinsen. Ihre Augen funkelten blutrot.
"Du hast es nicht anders gewollt. Nun denn, so willig war noch keiner, das er förmlich um den Tot bettelt!" sie lachte höhnisch.
"Tu es. Tu es einfach!" Charlottes Stimme war kaum mehr ein Flüstern.
"So soll es sein!" mit diesen Worten setzte sie zum Sprung an und Jasper sah, wie sie ihre messerscharfen Zähne fletschte. Die spitzen Waffen blitzen in der aufgehenden Sonne.
Für einen kurzen Moment war er starr vor Schreck, regte sich nicht. Doch dann....
Ehe Maria ihre Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, ließ er einen markerschütternden Schrei los. Er knurrte wild.
"Nein!" kam es grollend aus seiner Brust und so schnell wie der Blitz hatte er sich zwischen die beiden Frauen gestellt. Mit hasserfülltem Blick sah er Maria in die leuchtenden Augen. Diese schien zuerst ziemlich überrascht. Auch sie knurrte angriffslustig. Noch immer hielt sie sich zum Sprung bereit.
"Mein Major!" ihre Gesichtszüge entspannten sich etwas und ein breites Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Fr 3. Apr 2009, 09:47 
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Charlotte konnte sich nicht erklären aus welchem Grunde sie Jasper spürte, warum sie das Gefühl hatte, als wäre er bei ihr, stände neben ihr. Das konnte einfach nicht sein. Doch das Gefühl ging nicht weg, Sekunden blieb es nun. Sekunden in denen sie einfach nur Maria ansah, die Schadenfreude in ihren kalten Augen sah. Charlotte blickte ab von ihr und schaute um sich, aber nichts, sie stand alleine auf dem Platz, Meter lagen zwischen ihr und Maria.
Der kalte Wind zog durch das offene Gelände. Es lag eine Totenstille in der Luft, die nur von dem Geräusch des Windes in den Bäumen unterbrochen wurde. Charlotte konzentrierte sich erneut und versuchte das Gefühl abzuschütteln. Sie wollte nichts mehr fühlen. Und doch brannten Fragen in ihr. Was wollte Maria? Warum war sie hier und aus welchem Grund suchte sie Jasper? Doch all diese Fragen würden in Kürze nicht mehr von Bedeutung sein. Nicht mehr für sie. In Kürze...wenige Momente noch, dann würde alles enden. Ein Schleier der Dunkelheit würde sich über sie legen und sie wäre erlöst. Erlöst von den Schmerzen, die sie nicht mehr ertragen konnte und wollte.
Und dennoch siegte die Neugier in ihr...
"Warum hast du das getan?" Sie zögerte einen Augenblick, erwartete keine Antwort. Maria blickte ihr nur Selbstgefällig in die Augen.

""Du bist solch ein Abschaum unter uns Vampiren!" Die Wut keimte in ihr auf. Maria zeigte keine Reue. Da war nichts in ihrem Gesicht zu erkannen als Siegesfreude. Sie suhlte sich im Leid der anderen. Noch nie hatte sie Mitgefühl. Ihr waren alle Vampire egal. Sie waren nur Waffen für sie. Und doch kam es Charlotte so vor, als sei Maria noch gefühlskalter geworden. Als seien auch die letzten menschlichen Züge in ihr erloschen. Niemals wollte Charlotte so werden. Sie empfand liebe, liebe für ihren toten Peter, liebe für Jasper, ihren einzigen Freund und liebe für die Schönheit des seins. Sie hatte sich mit ihrem Dasein abgefunden, schnell abgefunden. Seit sie mit Peter zusammen war, war sie glücklich. Jeden Tag erlebte sie neu die Gefühle für ihn und war dankbar, den Rest ihres Daseins mit ihm verbringen zu können.
Wieder erfüllte der Schmerz Charlottes Herz. Ihre Gefühle lieferten sich einen Kampf. Auf der einen Seite war dort genau diese Empfindung, die ihr jedes Mal, wenn diese wieder einmal die Oberhand gewonnen hatte, den Boden unter den Füßen wegriss, und auf der anderen Seite gab es den übernatürlich Hass, den sie gegen Maria verspürte.

"Nana, meine Kleine. Wer selber seine Familie hintergeht, sollte solche bösen Wörter nicht in den Mund nehmen!" sprach Maria...Charlottes Augen wurden zu schlitzen. Sie hörte auch in ihrer Stimme ganz deutlich den Gräuel gegen sie heraus. Also nahm sie es ihr immer noch übel, dass sie es im Grunde war, die Marias Welt zum straucheln brachte. Durch ihre Verwandlung hatte sich Peter verändert. Seine Liebe zu ihr war stärker als seine Treue zu Maria. Und sie hatten ihr natürlich ihren Jasper entrissen, ihm geholfen ihr zu entkommen. 5 Jahre nachdem Peter und Maria geflüchtet waren, kamen sie zurück, um Jasper zu retten, denn er wollte dieses Leben nicht mehr führen. Er war es leid zu kämpfen. Schon als Peter und Charlotte geflohen waren, hatte sich etwas in seiner Gefühlslage verändert. Er stand nicht mehr zu Maria, wie zum Anfang seines Seins. Er wollte in Frieden leben und keine Tötungsmaschine mehr sein. Und als Charlotte und Peter ihn dann aus seinen Ketten befreiten machten sie sich somit Maria zu ihrer größten Feindin. Denn Jasper war ihr bester Kämpfer, durch ihn hatte sie viele Schlachten gewonnen. Es war ganz klar, dass sie nun so dachte. Doch, eine Familie waren sie nie gewesen. Maria beherrschte jeden und Stellte alle Regeln auf.

"Ich habe niemanden hintergangen. Ich habe mich nur aus deiner Gefangenschaft befreit und um mein Leben gekämpft!" gab Charlotte zur Antwort, im Wissen, dass Maria diese Worte völlig egal waren.
"Und wofür? Seh doch wo es geendet hat. Dein kleiner Freund war zu wagemutig und es hat nichts gebracht!" Sie lachte...Maria lachte. Ja, Charlotte war sich sicher. Die Jahre hatten einen noch viel grausamerern Vampir aus ihr gemacht. Wieder gewann der Schmerz die Oberhand.
"Ich werde dir nie verzeihen, das du mir Peter genommen hast!" Charlotte schaffte es kaum die Worte zu sprechen. Ihre Stimme versagte und ein leises Schluchzen folgte dem letzten gesprochenen Wort. Zu groß war die Wunde in ihr und bei diesen Worten wurde sie erneut aufgerissen.
"Peter hat es nicht anders gewollt meine Kleine. Er hat förmlich darum gebeten als er mir nicht sagen wollte wo mein Jasper ist. Ich hätte ihn verschont, hätte er mir einfach nur meine kleine Frage beantwortet. Aber mit seinem Schweigen hat er sein Todesurteil unterschrieben." Wieder legte sich ein lächeln auf Marias Gesicht.
Charlotte blickte mit starrer Miene genau in Marias Augen, die belustigt auszusehen schienen.
"Ich habe sein jämmerliches Dasein beendet. Er war nichts mehr Wert. Mit seiner Entscheidung, mir nichts zu verraten, wurde er nutzlos für mich. Nur mit seinem Tod konnte er mir noch weiter helfen."
Charlotte blickte verwirrt weiter zu Maria. "Wie meinst du das?" Entsetzen war deutlich in ihrer Stimme zu hören.
"Naja, mir war klar, wenn ich ihn töten würde, würdest du zu mir kommen. Als ich dich gesehen habe, als ich Peter verbrannte, war ich mir ganz sicher. Das gab mir die entscheidende Sicherheit. Aber, ich musste dir Zeit lassen. Du würdest dich sicher dazu entschließen, zu mir zu kommen, um mich zu vernichten. Aber alleine würdest du es nicht machen. Und dein einziger Freund ist Jasper. Also war es naheliegend, dass du ihn um Hilfe bittest und ihn so zu mir führst. Obwohl, wenn ich es mir recht überlge, deinen Peter hätte ich so oder so getötet. Er hat mir genug Leid angetan um das Ende seines Daseins verdient zu haben." wieder ertönte ein Lachen aus Marias Kehle.

"Also, wo ist er?" Nun sprach sie wieder ernst.
Charlotte riss die Augen auf. "Du hast das alles genau geplant? Was bist du nur für ein Monster? Aber, ich muss dich enttäuschen. Ich habe ihn nicht um Hilfe gebeten. Und ich werde dir auch nicht sagen, wo er sich befindet. Egal was du machst. Ich bin nicht hier, um mit dir zu Kämpfen."
"Warum dann? Willst du keine Rache für den Tod deines Geliebten?"
"Doch, aber ich bin mir sicher, früher oder später wirst du einen qualvollen Tod sterben. Früher oder später wirst du deine gerechte Strafe bekommen."
Maria grinste erneut. "Oh Charlotte, du bist ja so süß. Die bösen werden bestraft, ist es das, was du wirklich glaubst? Und wieso lebe ich dann schon seit über 200 Jahren? Hätte mich meine Strafe nicht schon längst einholen müssen? Du bist töricht. Du bist verweichlicht. Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, du bist ein dreckiger Mensch. Peter hatte auch so gedacht wie du. Er war sich ebenfalls sicher, dass mich jemand aufhalten würde, aber nun ist er Tod. Und weißt du, was seine letzten Worte waren? Das letzte was er sagte, war: Charlotte, ich werde dich immer lieben."
Charlottes Beine konnten sie nicht mehr halten. Zu sehr schmerzten die Worte, die Maria von sich gegeben hatte. Sie konnte nicht fassen mit welcher Hinterlisst sie alles geplant hatte. Aber am meisten schmerzten sie die Worte Peters. Sie sank zu Boden und ließ einen Schrei heraus, um ihrer Wut Luft zu machen und den unendlichen Qualen um Peters Tod Platz zu schaffen.
"Töte mich" Waren die einzigen Worte, die Charlotte über ihre Lippen brachte.
"Du hast es nicht anders gewollt. Nun denn, so willig war noch keiner, das er förmlich um den Tot bettelt!" Maria blickte verwundert zu Charlotte, die auf dem Boden kauerte. Doch in ihren Augen war ein blitzen zu sehen. Ein blitzen der Vorfreude auf das, was sie gleich machen würde.
"Tu es. Tu es einfach!" Charlotte presste mir letzter Kraft die Worte heraus.
"So soll es sein!" Maria setzte zum Sprung an und fletschte die Zähne.
Charlotte wartete auf den erlösenden Schmerz, der sich gleich in ihrem Körper ausbreiten würde. Doch dann öffnete sie die Augen.
"Nein!" Charlotte blickte auf. Jasper...er war da. Jasper knurrte wild und sprang zwischen sie und Maria. Charlotte blickte verwirrt zu ihm. Sie konnte nicht verstehen, was er dort machte. Und, sie wollte nicht, dass er sie rettete. Sie wollte sterben. Es war ihr Wunsch gewesen.
Jetzt knurrte auch Maria..."Mein Major!" Charlottes Verzweiflung wurde immer größer.
"Nein, Jasper, was machst du hier? Sie...Maria will dich...du...du darfst nicht hier sein." Sie sprach zu schnell als das es ein menschliches Ohr vernehmen konnte.
Jasper wendete sich Charlotte zu. "Ich werde nicht zulassen, dass sie dich tötet."
"Aber, ich wollte es so. Peter...er ist Tod. Ich kann nicht ohne ihn Leben." Charlotte stand langsam wieder auf und versuchte sich zu sammeln. Ihre Kräfte hatten sie verlassen und sie war bereit zu sterben, aber nun stieg nur noch Verwirrung in ihr auf. Sie wusste nicht, was sie tun sollte.

"Vielen Dank Charlotte, du hast ihn ja doch her geholt." Maria sprudelte vor Sarkasmus.
"Nein, ich ...ich war das nicht..." Charlotte überlegte. War sie es doch? Hatte sie ihn gerufen? Wie konnte er wissen, wo sie war?
"Maria, ich werde nicht mehr zu dir zurück kommen. Ich führe ein anderes Leben und ich werde nie wieder in deinem sein." Jasper knurrte erneut laut auf. Immer noch stand er beschützend vor Charlotte.
"Oh Jasper, ich habe Mittel und Wege..." Marias Stimme klang hart. Sie war sich in ihrer Sache sicher.
"Ich werde jetzt mit Charlotte gehen und ich will dich nie wieder sehen." Charlotte konnte seinen Blick nur erahnen.
Jasper drehte sich zu Charlotte und nahm ihre Hand.
"Komm, weg hier."
"Nein, ich...ich kann nicht." Charlotte wollte nicht. Sie hatte sich mit ihrem Tod abgefunden.
"Glaubst du etwa, jetzt, wo ich das habe, was ich wollte, jetzt würde ich dir den gefallen tun? Du wirst Leben. Für immer. Ohne Peter!" Maria schrie es fast.
Charlottes Augen weiteten sich. Nein, das durfte nicht sein. Sie musste einen Weg finden...sie konnte nicht ohne Peter sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kanada
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2009, 21:19 
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"Mein Major!" ein teuflisches Grinsen lag auf den Lippen der dunkelhaarigen Frau. All dies entlockte Jasper ein erneutes Knurren. Und wieder floss eine Welle der Wut durch seinen leblosen Körper.
Es durchfuhr ihn wie ein Blitz. Mit voller Wucht.
Der Vampir spürte wie sich sein Inneres verkrampft, wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannte. Bereit zum Sprung. Bereit zum Angriff!
Maria schien ebenso bereit zu sein. Immer noch blitzten ihre Zähne in der stärker werdenden Sonne.
Nun stand er hier, zwischen seiner Freundin und.....Und seiner Schöpferin.
"Nein, Jasper! Was machst du hier? Sie...Maria will dich. Du....du darfst nicht hier sein!" Charlottes Stimme drang dumpf an sein Ohr. Zu sehr belagerte das Gefühl der Wut seine anderen Sinne.
Läßt es nicht zu, das er wtas anderes wahrnah,
So auch die Verzweiflung, die in Charlottes Stimm widerhallte. Ihre Stimme klang zu leise für ein menschliches Ohr.
Jasper verharrte und seiner Starre und sein Blick war krampfhaft auf die Frau vor ihm gerichtet.
Er musterte Maria genau und ihm wurde schmerzlichst vor Augen geführt, das er ihre Schönhet, ihre Reize nie vollständig vergessen hatte.
Ganz im Gegenteil.
Zu genau erinnerte er sch an die unnatürliche Wirkung, die allein ihre Gegenwart zu verbreiten vermochte.
Ja, auch er war einer von vielen, die in diese Falle getappt waren. Wie die berühmte Fliege gefangen im Spinnennetz.
Maria war wie eine Spinne. Jemand der sein Netz dort spannte, wo es ihm beliebte und ihre Lieblichkeit war ihr Köder.
So musste es auch Jasper vor vielen Jahrzehnten selber erfahren.
Nach einem Moment der Starre wurde der blonde Vampir durch ein eigenartiges Gefühl der Verzweiflung in die Gegenwart zurück geholt.
Langsam wandte er sich um um und sah in Charlottes Gesicht.
Aus ihren blutroten Augen sprach Angst, aber noch etwas anderes mischte sich mit der Beklommenheit, welche Jasper auf einmal verspürte.
Da war Angst, doch....
Charlotte hatte keine Angst zu sterben, den Tot zu empfangen. Nein, ganz im Gegenteil. Sie wollte es. Sie sehnte sich nach dem Tot, so wie er sich nach einem Leben sehnte.
In ihrem Empfindungn schwirrten vereinzelte Bilder mit. Schemenhaft und doch deutlich genug um Jasper erschaudern zu lassen.
Ihre Angst war es ohne Peter leben, nein existieren, zu müssen. Den Rest der Ewigkeit allein zu verbringen. Einsam und vergessen.
"Ich werde nicht zu lassen, das sie dich tötet!" warf er plötzlich ein. Wissend, das sie sich nicht bereit erklären würde, mit ihm zu gehen.
Er kannte Charlotte lange genug, um zu wissen, was für einen eigenen Kopf sie hatte.
"Aber ich wollte es so. Peter....er ist tot. Ich kann nicht ohne ihn leben!"
Jasper beobachtete wie die blonde Frau langsam aufstand. Sein Blick haftete an ihrer zierlichen Gestallt.
Sie wrkte so zerbrechlich und es schien so, als hätte sie sich ihrem Schicksal ergeben.
Der Vampir erwiderte nichts. Stumm folgte er ihren Bewegungen, aber auch Charlotte schien nicht zu wissen, was sie tun sollte.
"Vielen Dank, Charlotte. Du hast ihn ja doch her geholt!" eine glockenklare Stimme zog ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. So lieblich und reizvoll.....und doch voller Sarkasmus.
Hektisch wanderte Jaspers Blick zwischen den beiden Frauen hin und her.
Das Maria ihn suchte, war ihm nicht entgangen und hatte er doch gehofft, das seine Abfuhr, die er ihr vor einiger Zeit erteilt hatte, Wirkung zeigte.
Doch dem war nicht so.
Stattdessen war sie soweit gegangen, seine Freunde aufzuspüren und sie dem Tode nahe zu bringen.
Sein Blick glitt flüchtig zu Charlotte herüber, welche immer noch regunglos da stand und Maria anstarrte. Ihr Anblick versetzte ihm einen tiefen Stich in sein schon totes Herz. Es schlug nicht mehr in seinem typischm Rhythmus, viel mehr hing es wie ein schwerer Stein in seiner Brust.
Und doch spürte er, wie sich sein Inneres regte, es zu kribbeln begann.
Charlotte war sein längste und wahrscheinlich einzigste Freundin und trotz all der Zwischenfälle empfand er eine starke Bindung zwischen ihnen. Ähnlich einem Gummiband, das einen immer wieder zu einander finden ließ.
Und sie jetzt hier so zu sehen konnte er nicht ertragen.
"Nein, ich...ich war das nicht!" CHarlottes brüchige Stimme durchdrang das drohende Schweigen. Man sah ihr deutlich an, wie sie mit ihrer Beherrschung kämpfte, aber auch wie sie über ihre eigenen Worte nachdachte.
Auch Jasper stutzte. Sie hatte ihn nicht gerufen?
Hatte sich nicht in seine Gedanken geschlichen und ihn mit ihren Hilferufen hier her gelockt? Nach Kanada....
Der Vampir runzelte die Stirn. All das ergab doch keinen Sinn.
Neben ihm ertönte ein höhnisches Lachen und sofort fuhr sein Kopf zu der anderen Frau herum.
Er verstand....
"Maria, ich werde nicht mehr zu dir zurück kommen. Ich führe ein anderes Leben und werde nie wieder in deinem sein!" presste er zwischen seinen Zähnen hervor. Ein leises, drohendes Knurren folgte seinen Worten.
Instinktiv stellte er sich noch weiter vor die blonde Frau, welche hinter ihm leise schluchzte. Jaspers Augen hatten sich zu kleinen Schlitzen verformt und funkelten sein Gegenüber böse an.
"Oh, Jasper. Ich habe Mittel und Wege.....!" erwiderte Maria und der Klang ihrer Stimme ließ erkennen, das sie sich ihrer Sache ziemlich sicher war.
Doch diesmal sollte sie sich getäuscht haben. Der blonde Vampir war gewillt all dem hier ein Ende zu bereiten. Für immer!
Aber sollte er es wirklich auf einen Kampf ankommen lassen?
Verstohlen blickte er sich um. Kein anderer Vampir war zu sehen, geschweige denn zu riechen. Maria war allein. Untypisch für sie.
"Ich werde jetzt mir Charlotte gehen und ich will dich nie wieder sehen!" knurrte er und mit seinem finsteren Blick sprach er eine erneute Drohung aus.
Wieder vernahm er ein leises Schluchzen und sofort wurde ihm klar, warum er hier war.
Er drehte sich um und griff nach Charlottes Hand. Kalt und zitternd lag sie in der seinen.
"Komm weg hier!" mit diesen Worten wandte er sich an seine Freundin. Sofort hatte seine Stimme an Weichheit gewonnen und der harte Klang war verblasst.
Doch zu seiner Verwunderung regte sich Charlotte nicht. Starr stand sie dort vor ihm und ihr Blick schien ins Leere zu gehen.
"Nein, ich....ich kann nicht!" stammelte sie und Jasper war von ihren Worten so perplex, das er nur noch dumof mitekam, wie Maria meinte, das Charlotte jetzt nicht mehr der Tot gegeben werde, sondern das sie für immer ohne Peter leben müsse. Sie schrie die Worte schon fast und doch nahm er sie nur am Rande wahr.
Das Einzige was er sah ware Charlottes große Augen, die sich vor Schreck weiteten. Als nächstes spürte er, wie ihr Griff an Kraft verlor und ihre Hand aus seiner zu sinken drohte.
Von jetzt an ging alles sehr schnell. Reflexartig sprang er an ihre Seite und schob seine linke Hand unter ihre Knie. ohne große Mühe hob er die blonde Vampirin an.
Charlotte wehrte sich nicht. Kraftlos ließ sie sich in seine Arme fallen und lehnte ihren Kopf an seine breite Brust. Ihre Augen hielt sie geschlossen und Jasper spürte, wie ihr ganzer Körper zu zittern begann.
Er verstärkte seinen Griff.
Nun suchten seine Augen wieder nach seiner Schöpferin. Diese hatte die Szene schweigend beobachtet. Das Lächeln war aus ihrem Gesicht gewichen.
"Du tust gut daran, wenn du verschwindest!" zischte er. "Für immer!"
"Ich lasse mir doch von einem niederwertigem Major keine Befehle erteilen!" wieder lachte die Vampirin höhnisch auf.
Das Knurren aus Jaspers Kehle wurde nur noch lauter.
"Diesen Major gibt es nicht mehr. Und wenn die dein Leben lieb ist, würde ich diese Worte sehr ernst nehmen!" er presste die Zähne zusammen, das es nur so knirschte.
"Du und deine Freundin werdet noch sehen, was es heißt sich gegen mich zu stellen!" Marias Stimme wurde wieder lauter. Instinktiv verstärkte Jasper seinen Griff um den zierlichen Körper in seinen Händen.
Er spürte auch, wie sich Charlotte immer mehr an ihn klammerte.
Sein Blick schweifte nicht eine Sekunde von Maria ab. Stattdessen bewegte er sich nun Schritt für Schritt rückwärts auf das große Tor zu.
"Laß es dir gesagt sein. Wenn du dich noch einmal gegen meine Freunde stellst, garantiere ich für nichts!" erwiderte er. Immer größer wurden seine Schritte.
"So leicht kommt ihr mir das nächste mal nicht davon!" brüllte die Mexikanerin nun. Jedoch ohne Anstallten ihnen zu folgen.
Und erst jetzt wagte es Jasper sich umzudrehen und das Tempo seiner Schritte zu erhöhen.
In Windeseile hatte er das Gelände verlassen. Immer noch lag Charlotte in seinen Armen. Kraftlos und ohne jeglichen Lebenswillen.
Auf dem schmalen Feldweg angekommen, kam der Vampir zum stehen.
Sein Blick glitt zu der Frau in seinen Armen.
Ihr Gesicht hielt sie an sein Hemd gepresst.
"Chary, alles ist gut. Maria ist weg!" sprach er mit leiser Stimme.
Die Angesprochene löste sich etwas aus seinen Armen und blickte mit großen Augen zu ihm auf.
"Du bist wirklich hier!" erwideret sie mit solch einer Lautstärke, das nur Jasper sie verstehen konnte.
Ein leichtes Lächeln huschte über dessen Gesicht.
"Natürlich bin ich wirklich hier!" antwortete er und beugte sich dann zu ihr herunter und hauchte einen schmetterlingsartigen Kuss auf ihre eisige Stirn.
Sofort schloß Charlotte die Augen und atmete leise ein. Es klang wie eine Art Befreiung.
"Kannst du mir sagen, wo wir uns fürs erste verstecken können?" sprach er weiter. Charlotte öffnete die Augen, blinzelte in der grellen Mittagssonne. Jaspers bleiche Haut reflektierte jeden Sonnenstrahl der auf ihn fiel.
Und dazu glitzerte er wie tausend kleine Edelsteine. Es hatte den Anschein, als wäre sein Gesicht über und über mit feinem Diamantentaub bedeckt.
Einen Moment sah er in ihre funkelnden Augen, prägte sich das glühende Rot ein, während er auf eine Antwort wartete.
Sie nickte und dann streckte sie ihre Hand aus und deutete auf eine kleine Waldschneise,welche wenige Kilometer entfernt lag.
Jasper verstand und ohne ein weiteres Wort nahm er seine Schritte wieder auf und in einer unmenschlichen Geschwindigkeit raste er über das Feld, welches vor ihnen lag.
Ihr Körper verschwammen praktisch mit ihrer Umgebung, wurden Eins mit der Luft. Und ein menschlisches Auge würde sie nur als eine Art Blizt wahrnehmen.
Es dauerte nur wenige Augenblicke, da hatte Jasper den Waldesrand erreicht. Mit einer geschmeidgen Bewegung kam er vor den großen Bäumen zum stehen.
"Hier ist es?" hakte er noch einmal nach. Charlotte nickte leicht. Jasper schenkte ihr daraufhin ein sanftes Lächeln.
Das Zittern, welches er noch zuvor in seinen Armen spürte, hatte nachgelassen.
"Kannst du alleine gehen?" fragte er mt sanfter Stimme. Wieder ein zaghaftes Nicken.
Nun löste der Vampir seinen Griff und die blonde Frau glitt geschmeidig aus seinen Armen. Nun stand sie neben ihm und Jasper musterte sie mit einem prüfenden Seitenblick.
Seine Augen spiegelten all seine Sorgen wieder. All das was er die letzten Stunden durchgemacht hatte.
"Dann laß ich mich jetzt von dir führen!" er flüsterte fast schon und lächelte dabei aufmunternd.
Mit einem zustimmenden Nicken trat Charlotte in den Wald. Jasper folgte ihr.

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