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Völlig aufgelöst achtete Renée noch immer nicht auf ihre Umgebung.Charlie hatte ihr den Jungen, Seth, und das kleine Mädchen, Renesmee, kurz vorgestellt und war dann gegangen, um etwas zu trinken und auch Taschentücher zu besorgen. Es kam ihr vor, als wäre Charlie unsicher gewesen, was er tun sollte. War sie ungelegen gekommen? Sie wusste es nicht und Charlie würde nichts dazu sagen.

Verstohlen schaute sie sich um. Charlie hatte im Haus nichts verändert, und obwohl sie selbst schon so lange Zeit nicht mehr hier wohnte, fühlte sie sich gleich ein wenig geborgen. Damals hatte es nicht an Charlie gelegen, dass sie mit Bella regelrecht geflohen war. Renée schloss die Augen und atmete tief durch.
Immer wenn ihre Gedanken wieder zu den Erlebnissen mit Bella flogen, schluchzte sie leise auf und die Tränen begannen wieder zu laufen. Verstohlen bemühte sie sich, diese mit ihrem Ärmel abzuwischen, als Charlie wieder in den Raum kam.

„Bitte nimm“ sagte Charlie und reichte ihr ein Taschentuch und ein Glas Wasser. Renée schneuzte sich kräftig, vom Weinen waren ihre Augen gerötet und ihr Hals ganz zugeschwollen. Dann hob sie ihren Blick, um sich umzuschauen. Charlies Stimme, die sie fragte, ob sie erzählen wolle, was passiert ist, war fast ein Flüstern.

„Ich... naja, vielleicht war das alles ein Fehler!“ Renée suchte nach den richtigen Worten, doch es wollte ihr nicht recht gelingen. „Ich habe mir Sorgen gemacht. Sie hat auf keinen meiner Anrufe reagiert und auch keine SMS beantwortet. Selbst zu Hause konnte ich sie nie erreichen.“ Wieder schluchzte Renée leise auf, um dann weiter zu sprechen. „Also habe ich mich in den nächsten Flieger gesetzt und wollte Bella besuchen!“

Sie schaute auf und blickte in drei ungläubige Gesichter. Charlie und Seth starrten Renée erschrocken an, nur die kleine Renesmee warf ihr einen neugierigen interessierten Blick zu. „Ich wollte doch nur wissen, dass es ihr gut geht, und statt dessen hat sie mich...“ wollte Renée erklären, als ihr Seth ins Wort fuhr! „Sagt mal, habt ihr auch so einen Kohldampf?“ Verwundert schaute Renée zu Seth hinüber. In seinem Blick konnte sie lesen, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber woher sollte Seth wissen... Renée blickte Seth direkt an, als dieser unmerklich verneinend nickte. Sie sollte nichts erzählen...

Renée holte tief Luft und schaute dann wieder zu Charlie. „Ich könnte vielleicht auch etwas zu Essen gebrauchen...“ Aber vermutlich hat Charlie sowieso nichts da! Dieser Gedanke von Renée war vielleicht gemein, aber sie wusste, wie es um die Kochkünste ihres Ex-Mannes bestellt war.

Sie hob erneut ihren Blick, diesmal schaute sie Renesmee an. Dieses Mädchen war unglaublich hübsch mit ihren langen Locken und dieser hellen Haut. Sie hatte ein sehr süßes Lächeln und schokoladenbraune Augen. Augen, die Renée an jemanden erinnerten...

Sie starrte weiterhin Renesmee an, die noch immer lächelte, und fragte dann geistesabwesend „Wer ist denn die Kleine eigentlich?“ Renée hatte das Gefühl, Renesmee schon ewig zu kennen und ihr doch fremd zu sein. Deshalb erwartete sie ungeduldig eine Antwort.

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And so the lion fell in love with the lamb...
What a stupid lamb.
What a sick, masochistic lion.

Endlich schien Charlie sich zu erinnern das Nessie und Seth noch da waren. Er sah flüchtig zwischen ihnen beiden und Renee hin und her, dann stellte er die beiden kurz vor. Renee zwinkerte. Ihre Augen waren ganz feucht und durch die Tränen konnte sie wahrscheinlich nicht richtig sehen. Seth dachte aber ein kurzes Nicken zu erkennen. Er war froh das Charlie nur Renesmee's Namen genannt hatte - wobei - was hätte er auch schon anderes sagen können. Danach stand der Herr des Hauses auf um Renee Taschentücher und was zu trinken zu holen. Sowie er den Raum verlassen hatte, begann Renee ihren Blick durch den Raum schweifen zu lassen. Einen kurzen Augenblick schien es, als würde sie sich langsam fangen. Seth folgte angespannt ihrem Blick der die Wohnzimmerwand begutachtete. Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch. Auch Seth entspannte sich etwas. Das schlimmste war wohl vorbei, doch schon nach wenigen Sekunden begann sie wieder zu schluchzen und erneut tropften die Tränen von ihren Wangen. Als Charlie zurückkehrte wischte sie sich gerade mit ihrem Ärmel über die Augen. Seth war in seine angespannte Körperhaltung zurückverfallen. Noch immer fühlte er sich unwohl. Am liebsten würde er jetzt einfach mit Nessie verschwinden, doch er war ein Gestaltenwandler - kein Zauberer.

Renee schneuzte sich mit dem Taschentuch und nahm einen schluck Wasser. Ihre Hände zitterten immernoch und Seth befürchtete das Glas würde ihr gleich aus den Händen gleiten. Charlie hatte wohl die selben Gedanken. Nachdem sie getrunken hatte nahm er das Glas für sie ansich. Sie trocknete nochmals mit dem Taschentuch ihre Augen und einen Augenblick herrschte Stille im Raum. Seth sah zu Nessie. Ihr Blick war immernoch starr auf Renee gerichtet, aber sie lächelte leicht. Vollkommen in Gedanken verloren strich Seth ihr eine lockige Strähne aus dem Gesicht. Charlies Stimme unterbrach das Schweigen indem er fragte ob Renee nicht erzählen wollte was passiert ist. Seth war sich nicht sicher ob er das Hören sollte, wollte, durfte. Es war wirklich eine seltsame Situation.

Langsam setzte Renee an zu erzählen was passiert war. Sie hatte ihre Stimme immernoch nicht ganz unter Kontrolle. Manchmal war sie nicht mehr als ein flüstern, manchmal schien es so als hätte sie die Kraft wiedergefunden. Charlie und Seth hörten ihr aufmerksam zu und schon jetzt wusste Seth das dass was Renee erlebt hatte keinen guten Ausgang nehmen würde. Sie sprach von Bella und unbeantworteten SMS und über Anrufe die keine Reaktion zeigten und dann sagte sie nur einen einzigen Satz und Seth konnte sich alles zusammenreimen. „Also habe ich mich in den nächsten Flieger gesetzt und wollte Bella besuchen!“

Seth weitete seine Augen und Blickte Renee an. Sie wollte ihre Tochter besuchen. Natürlich. Und das hatte sie auch getan und irgendwas war schief geganen. Seth erinnerte sich an Carlisles Worte. "Edward und Bella suchen Renee auf!" Als er das sagte wurde Bella ganz nervös. Sie machte einen verstörten Eindruck und Edward hatte sie daraufhin stützend in die Arme genommen. Dann Edwards Reaktion als Seth den Vorschlag machte die beiden zu begleiten. "Nein Seth, es ist nicht gut wenn du mitkommst. Es ist eine private Angelegenheit." Schon wie er das sagte. Seth kannte Edward mitlerweile sehr gut. Er wusste damals schon das irgendwas nicht stimmte, und nun hatte er es erfahren. Renee hatte ihnen einen Überraschungsbesuch abgestattet, der kein gutes Ende genommen hatte. Seth wusste nicht was genau geschehen war, doch erkonnte es sich denken. Im schlimmsten Falle wusste Renee was aus ihrer Tochter geworden war. Was das große Geheimnis der Cullens ist. Seth bekam ein flaues Gefühl im Magen und als Renee weiter sprach hatte er fast das Gefühl zu ersticken. „Ich wollte doch nur wissen, dass es ihr gut geht, und statt dessen hat sie mich...“ doch nun reichte es. Mehr konnte Seth nicht durchgehen lassen. Er brabbelte einfach drauf los. Das erstbeste was ihm einfiel. "Sagt mal, habt ihr auch so einen Kohldampf?" Charlie und Renee starrten ihn entgeistert an. Charlie fast etwas sauer, aber das war Seth im Moment egal. Er suchte Renees Blick und als er ihn fand nickte er ihr unmerkbar aber entschlossen zu. Er hoffte das sie es verstanden hatte.

Es war nicht Seth's Aufgabe Bella's Eltern zu sagen was sie wissen durften und was nicht. Das war allein die Sache der Cullens und Bella selbst. Doch immerhin war er im Moment anwesend und konnte versuchen das schlimmste zu verhindern. Vielleicht war es auch falsch was er da machte, aber im Moment folgte er einfach nur seinem Gefühl. Am besten wäre es, wenn baldmöglichst Edward und Bella auftauchen würden, dann könnte Seth gehen und die Familie allein lassen. Dann konnte alles erklärt werden, Seth war hier definitiv falsch. Renee schien wirklich verstanden zu haben denn sie entgegnete das sie auch Hunger hatte.
Soeben wollte Seth sich erheben. Er sah in Charlies Augen das er das selbe vor hatte. Wahrscheinlich durfte sich Seth in der Küche was anhören. Als Seth schon ganz in Gedanken versunken war was er Charlie sagen konnte, wie er es ihm begreiflich machen sollte das es besser war, wenn Renee es ihm nicht erzählte, vernahm er schon wieder die brechliche Stimme von Bellas Mutter. Schon wieder eine Frage vor der sich Seth gefürchtet hatte. Irgendwas in ihm begann zu schreien. Plötzlich spührte Seth das Kribbeln in seinem Körper und war erschrocken über sich selbst. Er versuchte sich zu konzentrieren, ballte die Fäuste und atmete tief durch. Das alles ging so schnell, wahrscheinlich hatte es niemand bemerkt. Das war zumindest zu hoffen, nicht das Renee entgültig noch den Verstand verlor. Seth öffnete seine Augen und sah Renee ernst an.
"Sie gehört zur Cullens Familie. Sie hat ihre Eltern verloren und nun wächst sie bei ihnen auf." Er sah noch flüchtig wie Nessie Renee anstrahlte, dann drehte er sich um Richtung Küche. "Ich bestell dann mal was zu Essen..." er spührte die Blicke von Charlie auf seinen Rücken.

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"Seine Gedanken gehören zu den reinsten, aufrichtigsten und freundlichsten, die ich je gehört habe"
FBb: Lion

Renèe war völlig aufgelöst. „Möchtest du erzählen was passiert ist?“ fragte Charlie. „Ich... naja, vielleicht war das alles ein Fehler“ stammelte sie. „Ich habe mir Sorgen gemacht… selbst zu Hause konnte ich sie nie erreichen. Also habe ich mich in den nächsten Flieger gesetzt und wollte Bella besuchen“ Das war so typisch für Renèe. Vollkommen überstürzte Handlungen kannte Charlie bereits seit vielen Jahren. Warum denn nur so plötzlich? Bella hielt doch schon seit der Hochzeit so wenig Kontakt wie möglich zu ihrer Mutter. Konnte es denn sein, dass sich Bella gar nicht bei Renèe gemeldet hat?! Aber warum hat sie vorher nicht was gesagt?! Dann hätte Charlie doch Bella vorwarnen können. Das Bella und Edward etwas vor ihm verheimlichten war ihm klar. Also sollte wohl auch Renèe nicht viel davon wissen. Sie ist doch viel zart besaitet.

„Ich wollte doch nur wissen, dass es ihr gut geht, und stattdessen hat sie mich...“ Renèe wurde von Seth unterbrochen. „Sagt mal, habt ihr auch so einen Kohldampf?“ Was war denn jetzt, fragte sich Charlie. Moment, sollte Renèe etwa schon mehr wissen als er selbst?! Das kann doch alles nicht war sein. Und warum mischte sich ausgerechnet Seth ein, wenn Renèe ihm etwa erzählen wollte. Er unterdrückte die Bemerkung, dass Seth eben bereits eine ganze Pizza gegessen hatte. Jetzt war Charlie nicht nur besorgt, sondern auch sauer. Ungläubig schaute er zu Seth, der seinen Kopf leicht in Richtung Renèe schüttelte. Er fragte sich, was Seth denn nun auch noch damit zu tun haben könnte. Da erinnerte er sich an den Tagtraum mit Jake. Konnte Seth das denn auch wissen?! Nein, unmöglich. Und außerdem hatte Jake damals gesagt, dass das nichts mit Bella direkt zu tun hatte. Was also sollte diese ganze Geheimnistuerei?! Schließlich hatte Renèe doch gar nichts von Jake erzählt. Charlie verstand nun gar nichts mehr. "Ich bestell dann mal was zu Essen..." Seth sollte Charlie in die Küche folgen. Er blickte ich sehr finster an. Seth schien irgendwie verändert. Er ballte die Fäuste und schien sich zu konzentrieren.

Charlie erhob sich um in die Küche zu gehen. Er merkte, wie seine Ader an der Stirn pochte. Das passierte immer, wenn er sich aufregte. Es hätte so ein schöner, gemütlicher Abend werden können. Seth versuchte wohl etwas Zeit zu bekommen, in dem er etwas über Nessie zu Renèe sagte. Was sollte er nun zu Seth sagen?! Charlie wollte gerade zum Telefon greifen als Seth die Küche betrat. „Was war denn das gerade?“ Fragte er ihn. „Weißt du was bei Bella und Edward geschehen ist?“ Im Grunde wollte Charlie gar nicht alles wissen, doch wie sollte er der aufgelösten Renèe helfen, wenn er selbst nicht verstand, was passiert ist. Was kann Renèe gemeint haben mit „ … hat sie mich…“ Was könnte Bella mit Renèe gemacht oder versucht haben?! Hatte Bella etwas verletzenden zu Renèe gesagt, oder gar aus dem Haus geworfen? Hat Bella sie ignoriert? Bella war zwar verändert, aber zu Charlie war sie wie früher liebevoll und er schien immer im Haus der beiden und der Cullens willkommen zu sein. Nur warum hätte sie das Charlie nicht erzählen dürfen. „Bitte Seth, ich weiß nicht, wie viel du über alles bescheid weißt, und Bella sagt immer zu mir >nur so viel du wissen musst <. Ja ich weiß, aber ich möchte Renèe helfen.“ Plötzlich wünschte sich Charlie seine Tochter und Edward herbei. Vielleicht konnte er ja alles wieder geradebiegen. Vielleicht war es ja auch nur ein großes Missverständnis, wobei Renèe nur wieder zu eilig gehandelt hatte ohne, dass die beiden etwas erklären konnten. Sein Puls raste, auf die Antworten von Seth war Charlie nun sehr gespannt.

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FBb: Konny

Seth' Antwort, bevor er den Raum verließ, hatte Renée eigentlich nicht verwundert. "Sie gehört zur Cullen-Familie. Sie hat ihre Eltern verloren und nun wächst sie bei ihnen auf." Sie war ein kleines Mädchen und die Cullens waren eine sehr herzliche Familie. Nicht umsonst waren sie so viele Adoptivgeschwister. Renée schneuzte sich noch einmal leise und blickte dann auf Renesmee, die sie mit ihren großen Kulleraugen lächelnd anschaute.
Vorsichtig lächelte Renée zurück und musterte das kleine Mädchen ausgiebig. Sie hatte ein unglaublich hübsches Gesicht, lange dunkle Locken und diese schokoladenbraunen Augen. Wie alt mochte sie wohl sein? Ungefähr vier oder fünf Jahre? Und dieser Name...
Renée konnte den Blick nicht abwenden und je länger sie das Mädchen anstarrte, desto deutlicher wurde ein Gedanke in ihrem Kopf. Konnte das sein? Sollte Seth mich angelogen haben? Renée wurde immer verwirrter, ihre Gedanken kreisten immer wieder in ihrem Kopf. Das ist unmöglich! So lange ist doch die Hochzeit noch gar nicht her. Oder sollte das alles mit dieser Vampir-Geschichte zusammenhängen?
Erst die Sache mit Bella, diese verrückte Veränderung, und jetzt auch noch Renesmee. Auch Charlie und Seth waren so komisch... Seth hatte Renée in ihrer Erzählung regelrecht unterbrochen. Sollte Charlie etwa nicht wissen, was Bella und die Cullens sind? Und was hatte Seth damit zu tun? Da sich Charlie und Seth in die Küche verzogen hatten, war Renée nun mit Renesmee vollkommen allein. So hob sie noch einmal ihren Blick und schaute dem Mädchen wieder ins Gesicht. Ein leises „Hallo!“ kam ihr über die Lippen. Dann lächelte sie.
Auch Renesmee begrüßte Renée mit einem Lächeln und einem „Hallo!“. Bevor die beiden jedoch ein Gespräch beginnen konnten, hörte Renée Wortfetzen aus der Küche. Scheinbar war Charlie aufgebracht wegen Seth Reaktion und Unterbrechung von Renées Erzählung. Und er reagierte Seth gegenüber ebenfalls verwirrt. Wusste Charlie nicht, dass Bella ein Vampir war? Seth schien irgendwas zu wissen, doch Renée wusste nicht, wie viel. Was sollte sie bloß tun?
Ihr Blick glitt wieder zu Renesmee. Das Mädchen saß noch immer auf der Couch und blickte sich um. „Keine Sorge, die beruhigen sich wieder.“ Renée versuchte, ein Gespräch anzufangen und hoffte, das Mädchen würde sich keine Sorgen machen. Aber sie sah auch gar nicht so aus. Renesmee schaute ganz entspannt in Renées Gesicht. „Ich mach mir gar keine Sorgen.“ erwiderte sie freundlich, worauf Renée verblüfft reagierte. „Aber warum hast Du denn eigentlich solche Angst?“
Renesmee hatte unbewusst den Nagel auf den Kopf getroffen. Jedenfalls kam es Renée so vor. Ja, sie hatte Angst. Davor, was noch kommen würde und wie sie Bella, Edward und der restlichen Familie jemals wieder gegenübertreten sollte. Vielleicht bemerkte die Kleine mehr, als Renée vermutete. Schließlich hatte Renesmee ja mitbekommen, dass Renée über Bella und Edward und ihre Familie gesprochen hatte.
„Weißt Du, es ist eine Menge passiert, was ich noch nicht so ganz verstehen kann. Meine Tochter Bella ist mir irgendwie so fremd geworden...“ Renée musste schlucken. Sollte sie auf diese Weise mehr von der Wahrheit erfahren können? „Und das ging für mich alles so furchtbar schnell, weißt Du. Und jetzt hat sich so viel geändert, was ich erst mal verstehen muss.“ Renesmee lächelte wieder. „Och, verstehen ist nicht so schwer. Du musst einfach nur daran glauben.“ Diese wenigen Worte machten Renée irgendwie Mut.
„Danke. Du bist noch so klein, aber ich habe das Gefühl, dass Du schon ganz schön erwachsen bist.“ Renée machte eine kleine Pause, bevor sie weiter sprach. „Und du lebst jetzt bei den Cullens? Gefällt es Dir dort?“ Doch bevor Renesmee antworten konnte, betraten Seth und Charlie das Wohnzimmer wieder.

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Seth war auf das schlimmste gefasst als er alleine mit Charlie in der Küche war. Charlie war im gehen an ihm vorbei gelaufen und stand vor ihm in dem kleinen Esszimmer. Seth blieb etwas hinter ihm stehen, lehnte sich an die Wand und verschrenkte die Arme vor der Brust. Wie erwartet fragte Charlie ihn ob er wüsste was bei den Cullens passiert war. "War ja klar..." dachte er sich Seth und grinste halbherzig in sich hinein.
Charlie fragte nicht mit genug Nachdruck sodass Seth sich denken konnte was in ihm vorgeht.
Er wollte es wahrscheinlich gar nicht so genau wissen und dennoch packte ihn die Neugierde und das wichtigste - er wollte natürlich wissen was mit Renee geschehen war. Was Charlie nicht wusste - Seth hatte auch keinerlei Ahnung. Er konnte es sich nur denken. Aber es gab viele Möglichkeiten was passiern hätte können, zu viele. Vielleicht etwas, an das Seth noch gar nicht gedacht hatte. Seth überlegte und merkte erst später das Charlie ihn eindringlich ansah, die Ader an seiner Stirn pochte und seine Gesichtsfarbe veränderte sich wieder.
"Es tut mir Leid Charlie, aber ich weis es auch nicht" entgegnete Seth ihm knapp. Er sah auf Charlies Gesicht das dies keine zufriedenstellende Antwort war.
Dann wurden seine Gesichtszüge etwas entspannter, er atmete tief durch und setzte erneut an. „Bitte Seth, ich weiß nicht, wie viel du über alles bescheid weißt, und Bella sagt immer zu mir >nur so viel du wissen musst <. Ja ich weiß, aber ich möchte Renèe helfen.“

Bei den letzten Worten musste Seth schlucken und sah zu Boden. Er konnte mitfühlen, konnte Charlie verstehen doch es hatte sich nichts an der Situation geändert. Es war nicht seine Angelegenheit. Seth fragte sich was Charlie überhaupt über ihn dachte. Wusste er oder, konnte er sich denken das Seth genau wie Jakob war? Oder dachte er Seth wüsste einfach über alles bescheid? Er wusste es nicht, und im Moment waren diese Gedanken auch nicht hilfreich, also schüttelte Seth sie schnell wieder ab.
"Charlie.... ich verstehe das du Renee helfen willst, aber.... Ich kann dir dabei nicht helfen. Ich weis nicht was zwischen Bella und ihr vorgefallen ist und ich...." doch dann hörte Seth Stimmen aus dem Wohnzimmer. Er hörte die bezaubernde Stimme von Renesmee. Sie sprach mit Renee und plötzlich bekam Seth wieder Panik. Er wusste das Nessie ein sehr intelligentes Kind war, doch der Gedanke sie alleine mit Renee zu lassen gefiel ihm nicht. Mitten im Satz brach er ab und lief aus der Küche. Charlie den er einfach stehen gelassen hatte wirkte jetzt richtig erbost. Seth konnte das Trampeln hinter sich hören und er meinte auch fluchende Wortfetzen zu verstehen.

Er blieb mitten in der Wohnzimmertür stehen. Nessie und Renee schauten auf und sahen ihn an. Nessie lächelte ihm entgegen, dann nickten sich beide kurz zu. Nun war sich Seth sicher, sie würde Renee nichts erzählen, was sie noch mehr verwirrte. Seth drehte sich erleichtert um, doch die Erleichterung schwand schnell als er in das Feuerrote Gesicht Charlies schaute. Seth hätte schwören können, das es schon zu qualmen begann. "Ehhhmmm..." murmelte Seth und zog Charlie wieder hinter in den Flur. "Was ich sagen wollte.... Ich weis nicht was Bella mit Renee gemacht hat, ich weis nur das sie und Edward Renee im Motel aufsuchen wollten und mehr nicht." Doch dann fiel es Seth wie Schuppen von den Augen. "Warum bin ich denn da nicht gleich drauf gekommen!" Sagte er und lies Charlie schon wieder allein im Flur stehen und ging in die Küche. "Ohje... der bringt mich noch um" dachte sich Seth noch beiläufig als er sein Handy hervorkramte. "Bella und Edward wollten Renee im Motel besuchen, doch dort ist sie ja im Moment nicht. Ich werde Edward auf dem Handy anrufen und ihm sagen das sie bei Charlie ist." Er suchte im Telefonbuch nach Edward und drückte auf "Wählen". Jetzt konnte er nur hoffen das Edward auch ran ging, und dann könnte er endlich von hier verschwinden.
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FBb: Lion

Tbc: Motel
Edward parkte vor dem Haus und zog die Schlüssel ab. Er sah zu Bella und lächelte „Schatz bitte halt dich zurück“ Bella drehte den Kopf ruckartig zu ihm um und schnallte sich ab „ Ich wird ihr den Kopf nicht abreisen“ sagte sie etwas leiser. „was hab ich nur getan, warum ist alles so kompliziert nun?“ dachte sie und seufzte leise. Edward strich ihr über die Wange und lächelte „ich kann deine Gedanken noch immer nicht lesen“ flüsterte er. Bella schüttelte den Kopf „ schon gut ich hoffe es rengt sich alles wieder ein“ sagte sie und gab ihm noch einen sanften Kuss. Edwrad stieg aus und schnellte ums Auto rum und öffnete die Tür für Bella. Er hielt ihr die Hand hin . Bella stieg mit seiner Hilfe aus und sah ihn von der Seite an „Du bist wieder ganz Chantelman“ lächelte sie leicht. Er nickte leicht und legte den Arm um ihre Schulter und schloss die Tür. Mit einem klick klick verriegelte er seinen silbernen Volo. Bella lehnte leicht den Kopf an Edward und lies sich von ihm zur Tür begleiten.
Sie sah eine ganze Weile an die Tür, während Edward seine Hand über ihren Rücken streichen lässt und von ihr ab lässt. Er wusste das sie es nicht sehr mochte so in das Haus rein zu stolpern. Bella schloss kurz die Augen und klopfte dann an die Tür. „Charlie“ rief sie etwas und öffnete dann die Tür „Charlie?“ Sie blickte sich um und tart den ersten Schritt über die Türschwelle. Edward folgte ihr und schloss die Tür hinter sich. Er blieb dicht hinter Bella und folgte ihr die kleinen Schritte. Er griff nach ihr als sie über die Teppichkante drohte zu stürtzen. „ Langsam“ lächelte er und stellte sie wieder aufrecht hin. Bela nickte dankend „Ohne dich hätt ich mir schon 10 mal das Genick gebrochen“ sagte sie dankend „ Charlie ? Renèe?“ rief sie wieder

Von: Forks Motel


Der silberne Volvo hielt vor Charlie's Haus. Edward sah zur Seite und lächelte seine Frau liebevoll an. Er strich ihr sanft über die Wange. "Schatz, bitte halt dich zurück." Natürlich war dieser Satz nicht böse gemeint, doch sie schien ihn wohl so aufzufassen und antwortete ihm mit einer patzigen Antwort. Dann wurde Bella's blick traurig, schuldbewusst. Sie fragte Edward - oder doch eher sich selbst - was sie da nur angerichtet hätte. Sie hatte Recht. Es wurde alles viel komplizierter, nach diesem Zwischenfall und dennoch wollte er nicht, dass sie sich deswegen so quälte. "Ich kann immer noch nicht deine Gedanken lesen.", sprach Edward mit leiser und ruhiger Stimme. Bella hoffte, trotz der aussichtslosen Lage, in der sie sich befanden, dass es irgendwie doch wieder so werden würde wie früher - und wenn es nur teilweise so werden würde. Dann stieg Edward schließlich aus dem Wagen und eilte auf Bella's Seite, um ihr hinaus zu helfen. Dankend nahm sie seine Hand und beide liefen zur Tür des Hauses. An der Tür hielten Edward und Bella einen Moment inne und nach einer kleinen Weile nahm Bella ihren ganzen Mut zusammen, klopfte kurz an der Eingangstür und öffnete diese. Sie betrat zuerst das Haus. Auf dem ersten Blick schien es verlassen, doch sie mussten doch hier sein. Seth hatte es gesagt und der kleine Wolf würde nicht lügen. Welchen Grund hätte er dazu auch? Bella rief immer wieder Charlie's Namen. Edward schloss die Tür hinter sich und blieb seiner Frau auf den Versen. So ungeschickt wie diese war, stolperte sie über die Teppichkante. Mit einem leichten Griff hielt Edward sie vom Stürzen ab. "Langsam.", grinste er sie an. Über den Satz der von ihr kam, musste Edward schmunzeln. Sie hatte absolut Recht, doch hatte er sie auch so oft in Schwierigkeiten gebracht. Schnell schüttelte der Vampir diese Gedankengänge wieder ab und konzentrierte sich auf die jetzige Situation, in der sie sich befanden. Wieder rief Bella nach Charlie und Renée, doch kam keine Antwort. Komisch... Seth hatte doch gesagt, dass sie hier seien... schoss es Edward durch den Kopf. Plötzlich hörten sie etwas aus Richtung Küche und Wohnzimmer. Dort waren doch stimmen. Hörten sie Bella's Rufe nicht, oder wollten sie diese einfach nicht hören? Er blieb hinter seiner Liebsten stehen und nahm sie in seine starken Arme. Edward legte seinen Kopf auf ihre Schulter und murmelte ihr ins Ohr. "Alles wird gut mein Schatz." Dann gab er ihr einen Kuss auf den Hals und wartete darauf, dass irgendjemand zu ihnen kam.

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"What if I'm the bad guy?"
- Edward Cullen

Seth stand vor Charlie in der kleinen Küche "Es tut mir Leid Charlie, aber ich weis es auch nicht" entgegnete Seth. Charlie war sehr aufgebracht, wie gern würde er seiner Renèe helfen. Er hatte das Gefühl der vollkommenen Hilflosigkeit, seine Kehle war wie zugeschnürt. Seth schaute verlegen auf den Fußboden. Trotzdem, Charlie glaubte ihm kein Wort. Es passte nicht zu dem sonst so aufrichtigen Jungen verlegen und hilflos zu wirken. Doch wenn er nichts weiß, warum ist er dann so abrupt dazwischen gegangen al Renèe etwas sagen wollte?! Seth setzte wieder an "Charlie.... ich verstehe das du Renèe helfen willst, aber.... Ich kann dir dabei nicht helfen.“ Was heißt denn >ich kann dir dabei nicht helfen< ?! Charlie wurde hellhörig. Seth wollte also nicht helfen, also weiß er definitiv etwas, schlussfolgerte Charlie. „Ich weiß nicht was zwischen Bella und ihr vorgefallen ist und ich...." Doch dann brach Seth mitten im Satz brach ab und sauste in Richtung Wohnzimmer. Das darf doch alles nicht war sein. Was für ein Theater wird hier gespielt, fragte sich Charlie. Sein Herz klopfte und der Blutdruck schien in einer ungesunden Höhe zu bleiben. Kurz überlegte er sich, Seth hinterher zugehen. Doch dann sah er den erschrockenen Blick von ihm, als er in der Wohnzimmertür stand und sich noch mal kurz zu Charlie umdrehte.

Charlie machte einen Schritt zurück und versuchte seine Wut zu zügeln. Er ging zum Küchenfenster und öffnete es ganz weit um erstmal tief durchzuatmen. Die frische Luft strömte in das Zimmer, das tat gut, dachte er sich. Es nieselte leicht und es roch nach feuchtem Laub. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und man konnte die Grillen zirpen hören.

Nun ging es wieder besser. Auf dem Flur kam ihm Seth schon entgegen und flüsterte ihm zu, dass seine Tochter und Edward zu Renèe in das Motel wollten. Dann sah er etwas in Seth`s Augen aufblitzen. Keine Sekunde später stand er wieder allein im Flur. Charlie sah noch, dass Seth in seiner Tasche wühlte. Dann war er schon hinter der Tür verschwunden. Verdattert stand er nun herum und Ratlosigkeit machte sich breit. Er hörte Seth leise sprechen. Was konnte das nun wieder bedeuten?! Dann entschloss er sich, wieder in das Wohnzimmer zu gehen. Seth schien ihm nicht weiterhelfen zu wollen. Renèe schaute ihn mit großen Augen an. Charlie versuchte erst gar nicht etwas zu erklären. Er ging zu ihr und strich ihr verlegen über die Schulter. „Renèe, wenn ich etwas für dich tun kann… Wenn es irgendetwas gibt, bitte sag es mir.“

Hatte er richtig gehört?! Ein leises rufen kam von der Eingangstür. Bella! Das Herz rutschte ihm eine Stufe tiefer. Natürlich hatte sich Charlie gewünscht die Sache klären zu können, aber nun fühlte er sich doch sehr unwohl. Er wollte doch nur, dass alle friedlich sein konnten. Doch diese Geheimnisse konnten nichts Gutes heißen. Er drehte sich ruckartig um und sah seine Tochter. Sie wirkte so zerbrechlich und zurückhaltend. Dahinter folgte ihr direkt Edward, der sie zurückzuhalten schien. Oder umarmte er sie nur?! Egal, dachte sich Charlie, seine Alarmglocken läuteten. Hätte ich`s mir ja denken können, was wollte der denn hier?! Er liebte seine Tochter zu sehr, als das er Edward jemals diese Veränderungen und das scheue Verhalten seiner Bella verzeihen könnte. Das konnte nur die Schuld seines Schwiegersohns sein.

Charlie kniff die Augen zusammen, verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich schützend vor Renèe. „Bella… Edward?!“ Begrüßte er die beiden nur knapp mit einem Nicken. Mehr brachte er nicht über die Lippen. Charlie funkelte Edward böse an. Der Blutdruck stieg wieder an.

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FBb: Konny

Seth lächelte freundlich, doch Charlie schien irgendwie wütend geworden zu sein. Schon wieder fühlte Renée sich fehl am Platz. Sie war immer freundlich empfangen worden, doch mittlerweile ahnte sie, dass sie seit heute nach wenigen Stunden schon mehr wusste, als Charlie jemals wissen würde. Irgendein Gefühl sagte Renée, dass sie ihm nichts erzählen durfte.
Hinter Seth war auch Charlie wieder ins Wohnzimmer getreten. Er strich freundschaftlich über Renées Schulter und versuchte, sie zu beruhigen. „Renèe, wenn ich etwas für dich tun kann… Wenn es irgendetwas gibt, bitte sag es mir.“ Doch Renée war bereits ganz ruhig geworden.
Das kurze Gespräch mit Renesmee hatte zwar nicht vollends erklärt, aber Renée war sich trotzdem sicher. Das kleine Mädchen hatte einfach viel zu viel Ähnlichkeit mit ihrer Tochter Bella. Und auch Edward konnte man in ihrem Gesicht eindeutig erkennen.
Bevor Renée etwas erwidern konnte, hörte sie leise Stimmen. Auch Charlie und Seth wurden aufmerksam. Noch bevor die Besitzer der Stimmen im Wohnzimmer angekommen waren, wusste Renée, wer gleich vor ihr stehen würde. Unbewusst griff sie zu Renesmees Hand und umschloss sie liebevoll aber beängstigt.
Dass Renesmee zu Seth blickte und er ihr ein verneinendes Nicken gab, nahm Renée selbst gar nicht wahr. Sie wusste ja nicht, was für eine Gabe das kleine Mädchen barg. Renesmee hingegen lächelte Seth an und zeigte ihm damit, dass sie ihn verstanden hatte. Sie würde zu Renée nichts „sagen“.
„Vielleicht sollte ich besser gehen?!“ Renées Stimme war fast ein ersticktes Flüstern, sie hatte wirklich Angst. Und diesmal wäre kein Jasper da, der ihr helfen, sie retten könnte. Renée wollte aufstehen, doch Nessie hielt noch immer ihre Hand – und lies nicht los. Offenbar wollte sie, dass Renée blieb. Sie blickte sich um und schaute dem kleinen Mädchen in die leutenden Augen. „Na gut, wenn Du mich gerne hier haben möchtest.“ Renée lächelte. Die Kleine war wirklich allerliebst!
In diesem Moment traten Edward und Bella ins Wohnzimmer. Edward umarmte schützend seine Frau. Im gleichen Augenblick stellte sich Charlie zwischen Renée und ihre Tochter. Die beiden jungen Leute begrüßte er nur mit Vornamen und einem ziemlich unterkühlten Nicken, wie Renée wahrnehmen konnte.
Sie selbst sagte keinen Ton, hatte noch immer Nessies Hand in ihrer und wartete zitternd ab, wie es jetzt weitergehen würde.

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Nachdem Seth Edwards Nummer gewählt hatte, klingelte es eine Weile durch. Seth wollte schon fast wieder auflegen, doch dann ging die vertraute Stimme Edwards doch noch ans Handy. Seth konnte spühren das etwas Spannung in seiner Stimme lag. "Hi, Edward. Hier ist Seth... Renee ist hier. Bei Charlie..." Zu mehr Erklärungen kam er nicht mehr. Er bekam als Antwort ein kurzes "Verstanden" und dann war die Verbindung unterbrochen. Das Motel war nicht allzu weit von Charlies Haus entfernt, es würde also nicht lange dauern bis die beiden hier waren. Inzwischen hatte sich der Herr des Hauses wieder ins Wohnzimmer begeben. Mit langsamen Schritten folgte Seth. Am liebsten würde er sich so viel Zeit lassen bis Edward und Bella hier waren. Als er das Zimmer betrat war Charlie wieder bei Renee und Renesmee lächelte ihm freundlich entgegen.
"Bald is alles vorbei... Bald bist du hier raus..." dachte sich Seth. Er fand das ganze Geschehen hier so unangenehm und nun fieberte er auf das ankommen seiner Freunde hin. Doch was würde er machen, wenn er gehen würde? Seth versuchte kurz seine Gedanken zu ordnen. Leah und die anderen waren noch auf der Jagd nach diesem Vampir. Und Alice war bei den Cullens mit.... Dann viel es ihm wieder ein. Angela. Plötzlich verspührte Seth noch dringender den Drang hier weg zu kommen. Er wollte zu ihr. Wollte sie sehen. Nervös wippte er mit seinen Beinen auf und ab, und dann wie aus dem nichts hörte er die vertraute Stimme von Bella.

Alle ihm Wohnzimmer schauten auf. "Ja!" dachte Seth sich. Nun war sein Job entgültig erledigt. Renee begann leise etwas zu murmeln. Seth sah automatisch zu ihr herüber und sah sie fragend an. Renesmee hingegen drückte fest ihre Hand und sah dann kurz zu Seth. Sie hatte doch nicht etwa vor Renee irgendwas zu zeigen? Sie hatte diese besondere Begabung doch einen ungünstigeren Moment hätte sie sich nicht aussuchen können. Seth wusste nicht ob Nessie das wirklich vor hatte. Dennoch tat er eine verneinente Miene. Vielleicht wollte sie auch aufspringen und mit ihrer lieblichen Stimme nach "Mommy und Papa" rufen. Seth wusste es nicht, doch sie schien zu verstehen. Sie lächelte ihn an und nickte ihm zu.
Dann sah Seth zur Türe und Edward und Bella kamen herein. Edward hatte Bella fest an sich gedrückt. Bellas Augen waren auf ihre Mutter gerichtet. Sie sah traurig und zugleich ängstlich aus. Seth würde nur zugern wissen was zwischen den beiden geschehen war.
Nun richtete sich Charlie auf und begrüßte die beiden unverbunden knapp. Er stellte sich schützend vor Renee und somit zwischen Mutter und Tochter. Das war wohl der richtige Augenblick für Seth zu gehen.

"Auf wiedersehen Renee - Charlie." Nessie strich er nochmal kurz über ihre welligen Haare. "Bis bald Kleines." Dann ging er an Bella und Edward vorbei. Er sah Edward an und nickte ihm zu. "Danke Seth" sagte Edward und lächelte ihn flüchtig an. Dann verschwand Seth aus Charlies Haus. Sowie er die Türe hinter sich schloss atmete er erleichtert durch. Eine große Last fiel von ihm ab. Langsam setzte er einen Schritt vor den anderen. Immer weiter von Charlies Haus weg. Bis er in die nächste Straße einbog sah er noch einmal zum Haus zurück. "Ich hoffe das alles gut geht..." und dann bog er in die nächste Seitenstraße ein und das Haus von Chief Swan war nicht mehr zu sehen.

tbc - Auf dem Weg zu den Cullens!

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